Wiederaufnahme der Arbeit nach traumatischen Handverletzungen: medizinische, persönliche und arbeitsplatzbezogene Faktoren

Abstract

Zusammenfassung Ziel: Die Studie untersucht anhand klinikbasierter Daten die Wiederaufnahme der Arbeit und die Dauer der Arbeitsunf?higkeit (AUF) von Patienten nach offenen Handverletzungen und wertet m?gliche beeinflussende Faktoren quantitativ aus. Methode: Eingeschlossen in die retrospektive Erhebung wurden 18?65 j?hrige Patienten mit akuten Handverletztungen (n=435), die 2008 und 2009 in unserer Klinik operativ versorgt wurden. Durch versandte Fragebogen in 2011 wurden zu den Angaben aus der Krankengeschichte zus?tzliche demografische, arbeitsbezogene und pers?nliche Informationen erhoben. In Gruppenvergleichen und multivariablen linearen Regressionen wurden Zusammenh?nge zwischen m?glichen beeinflussenden Faktoren und der Dauer der AUF ermittelt. Ergebnisse: Die Stichprobe umfasste 290 Patienten mit einem durchschnittlichen Alter von 38,9 (SD 13,2) Jahren. 98,6% der Handverletzten nahmen nach einer Zeitdauer von 45,5 Tagen (Median) ihre T?tigkeit wieder auf. Klinische, soziodemografische und arbeitsbezogene Faktoren waren in den einfachen Gruppenvergleichen mit der Dauer der AUF assoziiert. Die Verletzungsregion, die Anzahl der betroffenen Regionen, das Aufkommen von Sekund?reingriffen, das Alter und die berufliche T?tigkeit waren die einzigen Variablen, die in der multivariablen linearen Regression einen statistisch signifikanten Zusammenhang mit der Dauer der AUF aufwiesen. Schlussfolgerung: Verletzungsbezogene Faktoren und das Alter beeinflussen die Zeitdauer bis zur Wiederaufnahme der Arbeit nach einer Handverletzung ma?gebend. Da sich beide nicht modifizieren lassen, kommt der Pr?vention von Handverletzungen, gefolgt von einer fr?hen sachgem??en klinischen und therapeutischen Rehabilitation gr??te Bedeutung zu. Eine ebenso wesentliche Rolle f?r die Zeitdauer bis zur Arbeitsaufnahme kommt den Anforderungen der jeweiligen beruflichen T?tigkeit zu. Durch eine verbesserte Kommunikation zwischen medizinischem Behandlungsteam, Arbeitgeber, Versicherer und dem Handverletzten lie?en sich bereits zu einem fr?hen Zeitpunkt entscheidende Weichenstellungen in der Rehabilitation vornehmen. Ob diese eine graduelle und fr?here Arbeitswiederaufnahme erm?glicht, bleibt Gegenstand weiterer Untersuchungen.

Virtual Reality-Powered Wrist Therapy: Developing a Therapist-Driven Exit-the-Room Serious Game with Hand Gesture Interactions

“…Suffering from various wrist injuries often compels patients to temporarily set aside their daily hand-related tasks. According to statistics from the European Injury Database (IDB) and research conducted by Oberfeld et al [5], the European Union alone witnessed approximately 8.8 million such cases in the years 2006-2007, constituting around 21% of all recorded injuries. Given the vital role of the wrist in everyday life and the substantial strain it endures, injuries and strain-related issues in this area present an omnipresent and serious concern.…”

HaMiPla Best Paper Sitzungen – Ihre Favoriten 2015

“…Esther Vögelin und Kollegen untersuchten die verschiedenen medizinischen, persönlichen und arbeitsplatzbezogenen Fakto ren, die eine Rolle spielen für die Wiederaufnahme der Arbeit nach traumatischen Handverletzungen. Eine sehr interessante Übersicht, die den Abschluss der diesjährigen AwardVerleihung bildete [5].…”