Bildung für nachhaltige Entwicklung verbindet weltgesellschaftliches Lernen und die Rolle von Schule als nationalstaatlicher Institution. Um zu verstehen, wie globale Problemlagen des Klimawandels und der Umweltzerstörung in der schulischen Vermittlung national gerahmt werden, untersucht die vorliegende Studie Darstellungen von Klima, Natur und Umwelt in Schulbüchern der Sekundarstufe in Ghana und Deutschland (am Beispiel von Bayern) hinsichtlich darin enthaltener Formen räumlicher Abgrenzung und Vorstellungen von Verantwortung. Die Auswertung zeigt, dass nationale bzw. regionale Einordnungen von Klima- und Umweltfragen in den Schulbüchern überwiegen, während transnationale Vorstellungen von Zugehörigkeit oder Grenzen einer nationalen Rahmung kaum diskutiert werden.