Werkstätten als Raum für „Forschendes Lernen“ in der Hochschulbildung

Hildebrandt, Elke; Nieswandt, Martina; Schneider, R.; Radtke, Monika; Wildt, Johannes

doi:10.35468/5375_06

Cited by 5 publications

(5 citation statements)

References 0 publications

Supporting

Mentioning

Contrasting

Unclassified

Order By: Relevance

“…Das von Dewey aufgeworfene Konzept des forschenden Lernens wird häufig im Kontext von Forschungswerkstätten herangezogen (vgl. Hildebrandt et al 2014;. Es beschreibt die Haltung der Forscher*innen als Suchende, die Strukturen und Zusammenhänge im empirischen Material entdecken: "Forschung ist die gesteuerte oder gelenkte Umformung einer unbestimmten Situation in eine Situation, die in ihren konstitutiven Merkmalen und Beziehungen so bestimmt ist, daß die Elemente der ursprünglichen Situation in ein einheitliches Ganzes umgewandelt werden" (Dewey 2008, S. 131).…”

Section: Literaturunclassified

Qualitative Forschung auf dem Prüfstand

2022

View full text Add to dashboard Cite

Bei unserer alljährlich stattfindenden Forschungswerkstatt zur Dokumentarischen Methode in Magdeburg machen wir immer wieder die Erfahrung, dass die größte Herausforderung für Forschende darin besteht, aus den vielfältigen grundlagen-und gegenstandstheoretischen Theorieoptionen in ihrem Feld eine gute Auswahl zu treffen und diese Optionen in ein Verhältnis zu setzen zu den methodologischen und methodischen Perspektiven ihrer empirischen Arbeit. Dieser Auswahlprozess stellt u.E. eine der größten Schwierigkeiten dar und wird bei qualitativ angelegten Arbeiten oft gar nicht so deutlich gesehen. Forschende sind, nicht zuletzt durch (zu) kurze Laufzeiten von Projektfinanzierungen, genötigt, schnell empirisches Material zu erheben und zu interpretieren, um möglichst rasch zu Ergebnissen zu kommen. Oft wird sich dann voreilig auf eine Methode (Interview! Gruppendiskussion!) und eine Methodologie (Dokumentarische Methode! Grounded Theory!) festgelegt. Ob es hier konstitutive Zusammenhänge zu den möglichen grundlagen-und gegenstandstheoretischen Fragestellungen der Arbeit gibt und wie diese ausschauen könnten, wird dann gern auch einmal ausgeblendet.Um diesen Ausblendungstendenzen etwas entgegenzusetzen, haben wir es uns zur Routine gemacht, diejenigen, die etwas in unserer Forschungswerkstatt vorstellen möchten, aufzufordern, in ihrem kurzen Eingangsvortrag (bevor es also ‚ans Material' geht) eine Differenzierung in Methoden und Methodologien einerseits und Grundlagen-und Gegenstandstheorien andererseits vorzunehmen. Diese Differenzierung hat sich in der konkreten Forschungswerkstattpraxis bewährt und scheint darüber hinaus bei vielen Forschenden auf Resonanz getroffen zu sein, was sich nicht zuletzt in der häufigen Zitation der Einleitung zu unserem Handbuch zur Qualitativen Erwachsenenbildungsforschung zeigt, in der wir diese Differenzierung erstmals an prominenter Stelle publiziert haben (Dörner & Schäffer 2012, S. 11-22).

show abstract

Section: Literaturunclassified

Qualitative Forschung auf dem Prüfstand

2022

View full text Add to dashboard Cite

show abstract

“…Studierende sollen dazu selbst tätig werden (Hildebrandt et al, 2014) und den pädagogischdidaktischen Anspruch von Hochschullernwerkstätten (zunächst) in der Rolle ‚Schüler*innen' kennenlernen sowie zunächst konstruktiv und selbstbestimmt und eigenaktiv lernen -ggf. unterstützt durch Lern(werkstatt)begleiter*innen (Hildebrandt et al, 2014;; siehe auch Kelkel et al in diesem Band). Diese Erfahrungen erlauben es, die in Hochschullernwerkstätten "gelebte" bzw.…”

Section: Studieren In Hochschullernwerkstättenunclassified

lern.medien.werk.statt Hochschullernwerkstätten in der Digitalität

Holub¹,

Himpsl-Gutermann²,

Mittlböck³

et al. 2021

View full text Add to dashboard Cite

The volume "lern.medien.werk.statt" is dedicated to the discussion of university learning workshops about their different concepts and their different self-image. In addition, the focus is explicitly on the topic of university learning workshops and digitality. Theoretical and conceptual connections between the discourses on learning workshops and media education will be explored, as well as possible incompatibilities, in an attempt to answer the following questions: - How can digital media be systematically integrated as tools to support free experimentation in learning workshops? - How can media education and in particular the use of digital media be meaningfully integrated into learning workshop concepts? - How does the work with (digital) media in the learning workshop practice take shape in concrete terms? The series " Lernen und Studieren in Lernwerkstätten – Impulse für Theorie und Praxis" is edited by Barbara Müller-Naendrup, Hartmut Wedekind, Markus Peschel and Eva Franz. The editors Barbara Holub, Klaus Himpsl-Gutermann, Monika Musilek-Hofer, Andrea Varelija-Gerber, Nina Grünberger work at the Institute for Interdisciplinary Education (IBS) at the Vienna University of Teacher Education. Katharina Mittlböck (formerly also PH Vienna) works at the University of Innsbruck.

show abstract

“…Auch Studien zur Haltung der Studierenden in Hinblick auf konkrete Lehr-Lernformate sind als Bezugsrahmen aufschlussreich (vgl. Hildebrandt, Nieswandt, Schneider, Radtke & Wildt, 2014). Und nicht zuletzt ist die empirisch basierte Auseinandersetzung mit Lernhindernissen und -widerständen im Rahmen eines auf Lernwerkstattarbeit basierenden Germanistikseminars (vgl.…”

Section: / 2016unclassified

Unterstützung, Passung, Verantwortung – Die Bedeutung der Lernwerkstatt Musik für das Musikstudium in der Wahrnehmung ihrer Nutzer*innen

Dreßler

2021

b:em

View full text Add to dashboard Cite

An deutschen Hochschulen existieren Lernwerkstätten bereits seit mehr als 30 Jahren. Ziel war und ist, dass sich Studierende als Lernende sowie Lehrende gleichermaßen erfahren, indem sie sich eigenaktiv interessanten Fragenstellungen und Phänomenen zuwenden. Lernwerkstätten mit Schwerpunkt Musik sind hingegen selten anzutreffen. Seit Oktober 2015 hat die Verfasserin eine solche an der Europa-Universität Flensburg implementiert. Der Beitrag stellt im ersten Teil die dortige Lernwerkstatt konzeptionell vor und betrachtet besondere Herausforderungen. Der zweite Teil präsentiert eine qualitativ-empirische Forschungsstudie, die zum Ziel hatte, die Lernwerkstatt Musik als konjunktiven Erfahrungsraum in der Wahrnehmung der Beteiligten zu erhellen. Die im Zuge der dokumentarischen Methode rekonstruierten sinngenetischen Typen verdeutlichen unterschiedliche Aspekte der Partizipation. Diese Partizipationstypen geben nicht nur Aufschluss über ein zugrunde liegendes utilitaristisches Bildungsverständnis der Beteiligten, sondern sie verweisen auch auf relevante Aspekte der Weiterentwicklung.

show abstract

Werkstätten als Raum für „Forschendes Lernen“ in der Hochschulbildung

Cited by 5 publications

References 0 publications

Qualitative Forschung auf dem Prüfstand

Qualitative Forschung auf dem Prüfstand

lern.medien.werk.statt Hochschullernwerkstätten in der Digitalität

Unterstützung, Passung, Verantwortung – Die Bedeutung der Lernwerkstatt Musik für das Musikstudium in der Wahrnehmung ihrer Nutzer*innen

Contact Info

Product

Resources

About