Was hilft beim brennenden Schmerz?

Abstract

Die Therapie neuropathischer Schmerzen ist für Patienten und Therapeuten eine Herausforderung, die vor allem Geduld erfordert. Bei guter Patientenaufklärung, Formulierung realistischer Therapieziele und enger Betreuung sind die Erfolgsaussichten jedoch wesentlich besser als häu g befürchtet! N europathische Schmerzen sind charakterisiert durch meist brennende Ruheschmerzen mit nächtlicher Akzentuierung, spontan au retende Schmerzattacken und evozierte Schmerzen wie Allodynie oder Hyperalgesie und o schwierig zu behandeln. Realistische Therapieziele, Geduld und VertrauenRealistische erapieziele sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung. Eine Schmerzreduktion um 50 % hat sich als sinnvolles erapieziel bewährt, denn gerade bei chroni zierten Verläufen ist eine rasche Schmerzfreiheit kaum zu erwarten. Für die Objektivierung des Schmerzverlaufes ist wichtig, dass der Patient seine subjektiv empfundenen Schmerzen misst, am besten mit einem Schmerztagebuch und mit Instrumenten wie der "Visuellen Analogskala" (VAS) oder "Numerischen Rating-Skala" (NRS). Für die Lebensqualität des Patienten o genauso relevant sind sekundäre Ziele wie bessere Mobilisation, Teilnahme am sozialen Leben, Erhalt oder Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit, verbesserter Nachtschlaf.Der Patient muss zudem auch darüber aufgeklärt werden, dass die meisten Maßnahmen des multimodalen erapiekonzeptes bei chronischen neuropathischen Schmerzen erst mit zeitlicher Latenz wirken, aber unerwünschte Wirkungen medikamentöser erapien häu g direkt au reten. Geduld ist daher ebenso wichtig wie ein realistisches erapieziel. Darüber hinaus gilt es, das Vertrauen des Patienten zu stärken und ihm zu versichern, dass die verschriebe- © Klaus RoseHerausforderung: medikamentöse Therapie neuropathischer Schmerzen.