Diese Fortbildungseinheit steht Ihnen als e.CME und e.Tutorial in der Springer Medizin e.Akademie zur Verfügung. -e.CME: kostenfreie Teilnahme im Rahmen des jeweiligen Zeitschriftenabonnements -e.Tutorial: Teilnahme im Rahmen des e.Med-Abonnements
ZertifizierungDiese Fortbildungseinheit ist für ärztliche Psychotherapeuten mit 3 CME-Punkten zertifiziert von der Landesärztekammer Hessen und der Nordrheinischen Akademie für Ärztliche Fort-und Weiterbildung und damit auch für andere Ärztekam-mern anerkennungsfähig. Für psychologische Psychotherapeuten ist diese Fortbildungseinheit von der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg akkreditiert.
Hinweis für Leser aus ÖsterreichGemäß dem Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) der Österreichischen Ärz-tekammer werden die in der e.Akademie erworbenen CME-Punkte hierfür 1:1 als fachspezifische Fortbildung anerkannt.
ZusammenfassungIm Zentrum der generalisierten Angststörung (GAS) stehen als unkontrollierbar empfundene übermäßige Sorgen über verschiedene Themen, die an der Mehrzahl der Tage über mindestens 6 Monate auftreten. Sie werden von einer Reihe von Symptomen (z. B. Muskelspannungen, Reizbarkeit) begleitet. Modellübergreifend wird die Vermeidung von internalen Prozessen (kognitiv, emotional, körperlich) durch das "Sichsorgen" als ätiologisch zentral angesehen. Empirisch gut belegte kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen sind Befürch-tungskonfrontation, angewandte Entspannung sowie die Bearbeitung von Metakognitionen, Unsicherheitsintoleranz und negativer Problemorientierung. Erste Studien weisen auch auf die Wirksamkeit von Achtsamkeit-und akzeptanzbezogenen Ansätzen sowie von tiefenpsychologischen Therapieansätzen hin. Der vorliegende Beitrag berichtet über zentrale diagnostische Verfahren, wichtige Differenzialdiagnosen und zeigt aktuelle (psycho-)therapeutische Behandlungsmöglichkeiten auf. 407 Psychotherapeut 5 · 2014 | CME Lernziele Nach Lektüre dieses Beitrags F kennen Sie die wichtigsten Kennzeichen von pathologischem Sichsorgen in Abgrenzung zu normalem Sichsorgen. F sind Sie in der Lage, die diagnostischen Kriterien einer generalisierten Angststörung (GAS) zu nennen und im diagnostischen Gespräch zu erfragen. F sind Sie informiert über die zentralen differenzialdiagnostischen Abgrenzungsmerkmale der GAS. F verstehen Sie verschiedene aufrechterhaltende Mechanismen bei der GAS, wie beispielsweise positive und negative Metakognitionen. F verfügen Sie über grundlegendes Wissen zu verschiedenen empirisch gestützten psychotherapeutischen Interventionen bei der GAS.
SorgenJeder kennt sorgenvolle Gedanken wie "Schaffe ich es pünktlich zu meinem Termin?", "Werde ich den Anforderungen in meinem Beruf gerecht?" oder "Werden meine Kinder gesund bleiben?". Sorgen gehören zum alltäglichen Leben und sind in einem bestimmten Umfang völlig normal, wenngleich sie auch meist als unangenehm erlebt werden. Wo aber ist die Grenze zu ziehen von normaler Besorgtheit zu subklinisch oder klinisch bedeutsamen Sorgen? Im Kern der Diagnose der GAS stehen übermäßige Sorgen, d...