Von der Notwendigkeit ansatzübergreifender Gütekriterien. Eine Replik auf Paul Eisewicht und Tilo Grenz

Abstract

ZusammenfassungDer Beitrag greift zentrale Einwände von Eisewicht und Grenz (2018) auf und verweist gegenüber dem Vorhalt eines unvollständig rezipierten Forschungsstandes auf einen anderen, in der Erfahrung praktischer Begutachtungsprozesse basierten Zugang zum Thema. Gegenüber der Befürchtung exkludierender Wirkungen der von uns postulierten Gütekriterien macht die Replik geltend, dass diese gerade angesichts der Vielfalt qualitativer Ansätze explizit ansatzübergreifend angelegt sein müssen. Nur so lässt sich die vielfach geforderte, begründete Bewertung (besser/ schlechter) von qualitativen Publikationen und Forschungsanträgen leisten.

Toward a Historical Sociology of Canonization: Comparing the Development of Sociological Theory in the English-, German-, and French-Language Contexts since the 1950s

“…In the German context, we noted a decline of humanism and synthetic narratives and the rise of a pluralism frame within these textbooks. This process may point toward the broader significance of the problems of the multi-paradigmatization that has been vigorously debated there for the last 40 years [Fischer 2014;Luhmann 1981] and has recently became prominent once again, with the founding of the Academy of Sociology and its separation from the German Sociological Association [Hirschauer 2018;Moebius 2021]. Against this interpretation, our analysis shows that there has probably never been a mono-paradigmatic sociological theory in Germany.…”

Was macht Design-Based Research zu Forschung?

“…Doch der Streit ist keineswegs beigelegt. Eindrucksvoll zeigt das ein aktueller Schlagabtausch zu Gütekriterien in zwei Zeitschriften, in dem sich Autorenteams gegenseitig unklare Definitionen, unbegründete Ausgrenzungen und Methodenfixierung oder Beliebigkeit und Unwissenschaftlichkeit vorwerfen (Hirschauer, Strübing, Ayaß, Krähnke & Scheffer, 2019;Schröder & Schmidtke, 2021).…”