Empirie in Der Literaturwissenschaft 2013
DOI: 10.30965/9783957439710_017
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Vom »höheren Dritten« und den »Unterhosen der Arbeiterklasse«. Zur Rolle des Empirischen in der feldsoziologischen Literaturforschung Pierre Bourdieus

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“…9 Um eine Beurteilung des Eintrittspreises zur »Pharaonen-Dämmerung« gebeten, bewerteten erwartungsgemäß 18 % der Befragten die Ausstellung als zu teuer, eine überwältigende Mehrheit (56 %) fand das Angebot jedoch »teuer, aber adäquat«, zeigte sich also durchaus bereit, für ein besonderes Ausstellungserlebnis tiefer als üblich in die Tasche zu greifen. 10 »Mit ihrer poppig multimedialen Inszenierung der Ägyptologie bringen die Franzosen zwar frischen Wind ins biedere Museumsleben, doch letzten Endes ist ihnen wohl mehr dran gelegen, mit Wissenschaft und Kunst Reibach zu machen.« (Kaiser 1991) Vor dem Hintergrund dieser durch das Feuilleton stark kritisierten betriebswirtschaftlichen Logik erscheint auch das Gewicht des Museumsshops in einem ganz anderen Licht. Es ist anzunehmen, dass die von Bari und Hildwein persönlich betriebene »geschmackvoll bestückte Boutique« (Schreiber 1991), durch die alle Besucher*innen nach dem Ende ihres Rundgangs automatisch durchgeschleust wurden, ein in Deutschlands Museen bislang kaum entwickeltes Geschäftsmodell beflügelten.…”
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“…9 Um eine Beurteilung des Eintrittspreises zur »Pharaonen-Dämmerung« gebeten, bewerteten erwartungsgemäß 18 % der Befragten die Ausstellung als zu teuer, eine überwältigende Mehrheit (56 %) fand das Angebot jedoch »teuer, aber adäquat«, zeigte sich also durchaus bereit, für ein besonderes Ausstellungserlebnis tiefer als üblich in die Tasche zu greifen. 10 »Mit ihrer poppig multimedialen Inszenierung der Ägyptologie bringen die Franzosen zwar frischen Wind ins biedere Museumsleben, doch letzten Endes ist ihnen wohl mehr dran gelegen, mit Wissenschaft und Kunst Reibach zu machen.« (Kaiser 1991) Vor dem Hintergrund dieser durch das Feuilleton stark kritisierten betriebswirtschaftlichen Logik erscheint auch das Gewicht des Museumsshops in einem ganz anderen Licht. Es ist anzunehmen, dass die von Bari und Hildwein persönlich betriebene »geschmackvoll bestückte Boutique« (Schreiber 1991), durch die alle Besucher*innen nach dem Ende ihres Rundgangs automatisch durchgeschleust wurden, ein in Deutschlands Museen bislang kaum entwickeltes Geschäftsmodell beflügelten.…”
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“…Es ist anzunehmen, dass die von Bari und Hildwein persönlich betriebene »geschmackvoll bestückte Boutique« (Schreiber 1991), durch die alle Besucher*innen nach dem Ende ihres Rundgangs automatisch durchgeschleust wurden, ein in Deutschlands Museen bislang kaum entwickeltes Geschäftsmodell beflügelten. »Das Merchandising ist der Riesenhammer an der ganzen Sache«, wurde einer der 50 studentischen Mitarbeiter*innen der »Buchhandlung« zitiert (Kaiser 1991). Sie alle waren am Umsatz beteiligt und verkauften neben dem mit 59 DM relativ teuren Begleitbuch und weiteren Büchern auch Nachahmungen von ägyptischen Stelen, Statuen und Büsten sowie extra für die Ausstellung angefertigte Merchandisingartikel, wie z.B.…”
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