2010
DOI: 10.14361/9783839404201-009
|View full text |Cite
|
Sign up to set email alerts
|

Verzeichnis Der Archive

Help me understand this report

Search citation statements

Order By: Relevance

Paper Sections

Select...
1
1

Citation Types

0
0
0
2

Year Published

2020
2020
2020
2020

Publication Types

Select...
1

Relationship

0
1

Authors

Journals

citations
Cited by 1 publication
(2 citation statements)
references
References 0 publications
0
0
0
2
Order By: Relevance
“…Dabei denke ich an wissenschaftliche Felder, die sich bereits seit längerem an der Gewaltsamkeit hegemonialer Wissens-und Kulturproduktion abarbeiten, aber wenig Auseinandersetzung mit Gewaltkonzepten pflegen, und/oder die geopolitische Dimension ihrer jeweiligen Untersuchungsgegenstände nicht umfassend in Betracht ziehen (können), weil ihre disziplinären Gepflogenheiten und Begrifflichkeiten, die selbst Teil dieser Kolonialität sind, dies nicht ermöglichen. Zahlreiche produktive Anknüpfungspunkte für ein Weiterdenken entlang epistemischer Gewalt bieten dazu etwa Überlegungen zu visueller (Regener 2010;Sontag 2003) oder sprachlicher (Dhawan 2007; Kuch/Herrmann 2010) Gewalt, um nur zwei von vielen weiten Gewaltbegriffen zu nennen, die sich jenseits der politikwissenschaftlichen Gewaltdebatte entfalten. Aus einer früheren Auseinandersetzung mit der Wissenssoziologie (Brunner 2013) rührt die Hoffnung, dass eine Begriffsarbeit an epistemischer Gewalt und die Berücksichtigung der Kolonialität und der Geopolitik des Wissens auch für dieses Feld eine bereichernde Herausforderung darstellt.…”
Section: Transdisziplinäre Explorationunclassified
See 1 more Smart Citation
“…Dabei denke ich an wissenschaftliche Felder, die sich bereits seit längerem an der Gewaltsamkeit hegemonialer Wissens-und Kulturproduktion abarbeiten, aber wenig Auseinandersetzung mit Gewaltkonzepten pflegen, und/oder die geopolitische Dimension ihrer jeweiligen Untersuchungsgegenstände nicht umfassend in Betracht ziehen (können), weil ihre disziplinären Gepflogenheiten und Begrifflichkeiten, die selbst Teil dieser Kolonialität sind, dies nicht ermöglichen. Zahlreiche produktive Anknüpfungspunkte für ein Weiterdenken entlang epistemischer Gewalt bieten dazu etwa Überlegungen zu visueller (Regener 2010;Sontag 2003) oder sprachlicher (Dhawan 2007; Kuch/Herrmann 2010) Gewalt, um nur zwei von vielen weiten Gewaltbegriffen zu nennen, die sich jenseits der politikwissenschaftlichen Gewaltdebatte entfalten. Aus einer früheren Auseinandersetzung mit der Wissenssoziologie (Brunner 2013) rührt die Hoffnung, dass eine Begriffsarbeit an epistemischer Gewalt und die Berücksichtigung der Kolonialität und der Geopolitik des Wissens auch für dieses Feld eine bereichernde Herausforderung darstellt.…”
Section: Transdisziplinäre Explorationunclassified
“…Diese Konzepte finden sich weit verstreut über heterogene disziplinäre, ideologische und historische Entstehungskontexte, weshalb sie auch erkenntnistheoretisch mitunter weit voneinander entfernt sind. Mit struktureller (Galtung 1969;, symbolischer (Bourdieu 1998b;Bourdieu/Passeron 1970, 1973, diskursiver (Foucault 1973(Foucault , 1974(Foucault , 1993, kultureller (Galtung 1990), normativer (Butler 1990;Chambers/Carver 2008), ethischer (Butler 2005(Butler , 2007a, sprachlicher (Kuch/Herrmann 2010), 1 visueller (Regener 2010) Die analytische Tiefe dieser Gewaltkonzepte und ihre disziplinäre Perspektivierung sind ebenso heterogen wie deren Reichweite in unterschiedlichen Feldern der Auseinandersetzung mit Gewalt es ist. Gemeinsam ist ihnen die Feststellung, dass es zur Analyse von Gewaltereignissen und -verhältnissen nicht ausreicht, sich auf einen engen Gewaltbegriff zu verlassen, der lediglich die direkte und physische Dimension adressiert.…”
Section: Kapitel 4: Dimensionen Des Epistemischen In Weiten Gewaltkon...unclassified