Untersuchungen über die Fettsäuren der Plasmalipide bei erbbedingter kohlenhydratsensitiver Hyperlipidämie^*1

Abstract

Die erblichen Hyperlipidämien bieten besondere differentialdiagnostische Schwierigkeiten. Die Vermehrung einer Lipidfraktion des Plasmas ist stets von einem mehr oder weniger ausgesprochenen Anstieg der übrigen Plasmalipide begleitet. Ubereinstimmung herrscht heute über die Abgrenzung der idiopathischen familiären Hypertholesterinämie mit deutlicher Erhöhung des Gesamtcholesterins und der Phospholipide bei klarem Serum und etwa normaler Neutralfettkonzentration. Diagnostisch schwieriger zu beurteilen sind oft Fälle mit Hypercholesterinämie und sekundärer Neutralfettvermehrung. Die Abgrenzung kann hier mitunter nur unter Berück-sichtigung des gesamten klinischen Bildes und der Reaktion auf besondere Diätformen erfolgen. Einem Vorschlag Fredericksons entsprechend sollte man sich, wenn eine exaktere Einordnung nicht möglich ist, auf den übergeordneten Begriff Hyperlipidämie beschränken Professor Dr. A. Loesdike zum 60. Geburtstag.