Untersuchung von Korrosionseffekten durch Natrium an Metallen der vierten und fünften Nebengruppe

Abstract

Der Angriff von flüssigem Na auf Ti, Zr, V und Nb erfolgt über einen Austasch von Sauerstoff von der flüssigen zur metallischen festen Phase; wegen der hohen Bildungsenergie der Oxide dieser Metalle genügen schon Na2O‐Gehalte von weniger als 10 ppm für die Auslösung der Reaktion. Der Sauerstoff wird direkt in die Matrix der Metalle eigebaut, ohne daß eine Oxidschicht entsteht; die Aufnahme von Sauerstoff ist immer mit Versprödung verbunden. In vielen Fällen reichert sich der Sauerstoff in der Randzone des Metalls an, wobei mehrere Schichten unterschiedlicher Struktur und schlechter Haftung entstehen. Die Sauerstoffkonzentration läßt sich mittels Mikrohärtemssungen bestimmen.