ZusammenfassungGroße gesellschaftliche Herausforderungen wie die COVID-19-Pandemie und der globale Klimawandel haben die Art und Weise wie Menschen zusammenarbeiten und über Arbeit nachdenken für immer verändert. Aber was bedeutet das konkret für Organisationen? Genau diese Frage wird in diesem Artikel anhand einer Fallstudie über das Transformationsprojekt eines deutschen Forschungsinstituts hin zu nachhaltiger hybrider Arbeit untersucht. Der analysierte Fall ist besonders interessant, weil sich das Forschungsinstitut zusätzlich der Herausforderung eines anstehenden Umzugs noch während der COVID-19-Pandemie gegenübersah. Der Artikel zielt darauf ab, Erfahrungen und Handlungsempfehlungen für eine adäquate Gestaltung der Rahmenbedingungen für nachhaltige hybride Arbeit in allen Phasen der Transformation darzustellen. Erstens wird ein konkretes New-Work-Konzept entlang mehrerer Dimensionen für nachhaltige hybride Arbeit präsentiert, das durch Erkenntnisse in der Literatur und durch Erfahrungen aus deren praktischer Anwendung entwickelt wurde. Zweitens werden Einblicke in die Umsetzung gegeben, dabei das Zusammenspiel mehrerer interdisziplinärer Teams aufgezeigt und Good Practices auf dem Weg zu nachhaltiger hybrider Arbeit abgeleitet. Der Beitrag hebt sich von bisherigen Erkenntnissen ab, da er hybride Arbeit und Nachhaltigkeit vereint und Wege der integrierten, interdisziplinären Umsetzung aufzeigt. So geben unsere Ergebnisse anderen New-Work-Forschenden Grundlage und Struktur, um das Konzept nachhaltige hybride Arbeit und der Entwicklung und Messung ihrer Erfolgsfaktoren tiefergehend zu untersuchen. Praktiker können das Konzept und die Good Practices als Blaupause für die eigene Transformation hin zu nachhaltiger hybrider Arbeit verwenden und davon ausgehend organisationsindividuelle Anpassungen vornehmen.