Unkonventionelle Metall‐Netzwerk‐Wechselwirkungen in MgSi₅

Abstract

Die siliciumreiche Käfigverbindung MgSi 5 wird durch Hochdruck-Hochtemperatur-Synthese erhalten. Die erste Bestimmung der Kristallstruktur durch Elektronendiffraktionstomographie schaffte die Basis für Phasenanalysen und damit für den Optimierungsprozess der Synthesebedingungen. Dieser Prozess ermçglichte letztendlich die Herstellung von Einkristallen, die für Rçntgendiffraktionsexperimente geeignet waren. Die Kristallstruktur von MgSi 5 (Raumgruppe Cmme, oS24, a = 4.4868(2) , b = 10.1066(5) und c = 9.0753(4) ) stellt eine neue Art eines Netzwerks dar, in dem vierbindige Siliciumatome die Magnesiumatome umschließende Si 15 -Käfige bilden. Zwei Arten kleinerer Si 8 -Käfige bleiben leer. Die atomaren Wechselwirkungen sind durch zwei-Zentren-zwei-Elektronen Bindungen innerhalb des Siliciumnetzwerks gekennzeichnet. Zusätzlich gibt es Hinweise auf Mehrzentren-Bindungen zwischen Mg und Si in den großen Hohlräumen des Netzwerks und auf Interaktionen in den kleineren leeren Lücken, die denen zwischen freien Elektronenpaaren ähneln.

Electron Diffraction Tomography on Two-Phase Nanolamellae of Topochemically Synthesized Cu(Sb2S3)Cl

“…Based on previous experience with structure solution from electron diffraction or PEDT data, − we tested the method on the product of an unusual topochemical reaction. This continues our investigations on the synthesis of new compounds by heterogeneous reactions including mass transport and structural transformations in the solid state. − The compounds obtained in this way are often, but not necessarily, metastable and cannot be produced by other methods.…”