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Zusammenfassung Solidarität und Konflikt: beides sind Formen sozialer Beziehungen, Formen wechselseitiger Bezugnahmen von Akteuren, die sich im gleichen Handlungsrahmen bewegen. Sowohl Konflikt als auch Solidarität entwickeln als Typen sozialen Handelns strukturierende Kraft. Nach außen ausgetragene kollektive Konflikte können die Gruppenkohäsion nach innen stärken. Solidarität wiederum ist in der Regel partikular, hat also Exklusionspotenzial, das unter bestimmten Bedingungen in Konflikte münden kann. Kurz: Konflikt führt zu Solidarität, und Solidarität führt zu Konflikt. Vor diesem Hintergrund ist es zu einfach, Konflikten ausschließlich sozial desintegrative und Solidarität ausschließlich sozial integrative Effekte zuzuschreiben. Stattdessen bedarf es eines sozialtheoretischen Modells, das in der Lage ist, Konflikt und Solidarität und ihr dynamisches Verhältnis zueinander abzubilden. Dieses Modell wird im vorliegenden Beitrag entwickelt. Es untersucht solidarisches wie auch konfliktives soziales Handeln auf struktureller, inhaltlicher und prozeduraler Ebene. Dabei spielen die Kontingenz und Variabilität von Solidarnormen und von Konfliktrahmen eine entscheidende Rolle. Solidaritätsmanagement als aktive Gestaltung des Verhältnisses von Solidarnormen und Konfliktrahmen ist empirischer Beobachtung zugänglich. Aus dem Wechselspiel von Solidarität(snormen) und Konflikt(rahmen) ergibt sich schließlich, was als Solidaritätskonflikt modelliert wird.
Zusammenfassung Solidarität und Konflikt: beides sind Formen sozialer Beziehungen, Formen wechselseitiger Bezugnahmen von Akteuren, die sich im gleichen Handlungsrahmen bewegen. Sowohl Konflikt als auch Solidarität entwickeln als Typen sozialen Handelns strukturierende Kraft. Nach außen ausgetragene kollektive Konflikte können die Gruppenkohäsion nach innen stärken. Solidarität wiederum ist in der Regel partikular, hat also Exklusionspotenzial, das unter bestimmten Bedingungen in Konflikte münden kann. Kurz: Konflikt führt zu Solidarität, und Solidarität führt zu Konflikt. Vor diesem Hintergrund ist es zu einfach, Konflikten ausschließlich sozial desintegrative und Solidarität ausschließlich sozial integrative Effekte zuzuschreiben. Stattdessen bedarf es eines sozialtheoretischen Modells, das in der Lage ist, Konflikt und Solidarität und ihr dynamisches Verhältnis zueinander abzubilden. Dieses Modell wird im vorliegenden Beitrag entwickelt. Es untersucht solidarisches wie auch konfliktives soziales Handeln auf struktureller, inhaltlicher und prozeduraler Ebene. Dabei spielen die Kontingenz und Variabilität von Solidarnormen und von Konfliktrahmen eine entscheidende Rolle. Solidaritätsmanagement als aktive Gestaltung des Verhältnisses von Solidarnormen und Konfliktrahmen ist empirischer Beobachtung zugänglich. Aus dem Wechselspiel von Solidarität(snormen) und Konflikt(rahmen) ergibt sich schließlich, was als Solidaritätskonflikt modelliert wird.
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