Phytolacca abyssinica. Hoffin. = Phytolacca hdecarulra L'H6rit. = Pircunia abyssinica Moq., eine ziir Familie der Phytolaccaceen gehorende Art, wurde zum ersten Male 1784 beschrieben von C h a r 1 e s L o u i s L'H B r i t i e r (de Brutelle) in soinem Werke ,,Stirpea novae aut minus cognitae". Fur die Beschreibung der Pflanze verweise ich auf meine ausfuhrliche Arbeit. Diese Phytolacca-Art kommt sehr hiiufig vor in Abessinien, wo sie als Bandwurm-und Waschmittel eirie groRe Rolle spielt, ferner am Kap der guten Hoffnung, auf Madagaskar, den Sandwichinseln und in Natal. Ihre Friichte werden nach verschiedenen Autoren in der Tigre-Sprache Schebti, Schipte, Septe, Schabti, Schupti oder Chebtthi genannt; in der Amhara-Sprache heiRen sie Anddt, Andoz oder Endota.Ueber den Gebrauch der Phytolacca-Friichte sagt F o u r n i e rl) : ,,Sea usages sont multiples en Abyssinie; sea fleurs servent B assaisonner les froinages au lait; ses fruits broy6s servent de savon; enfin aa racine, B tr6s petite dose (un morceau d'environ un demi-pouce de long et de 1'6paisseur du doigt), est tout B la fois purgative et Bm6tique; elle se prend B 1'6tat frais. Ce sont les fruits de cette plante que lee Abyssiniens emploient comnie thnifuges, B la. dose de 7 fruits." Nach M a r t i u sa) sollen die Blittter dieser Phytolacca-Art, unter Milchkase yerarbeitet, ale senfertige Speise dienen, welche den Namen ,,Hasso" fiihrt und sehr gesund sein soll. K a t t ee) sagt beziiglich des Gebrauchs dieser Friichte als WaschmitBl: ,,Mit Ausnahme des Waschens der Wasche, welches Gcschaft die Miinner besorgen, werden alla Arbeiten von den Frauen besorgt. Man bedient sich hierau der Bliite ( 4 ) eines Strauches, die getrocknet und pulverisiert mit Wasser vermischt einen vortrefflichen, die Baumwollenstoffe aehr gut reinigenden Schaum gibt.Man nennt diem Bliikn S c h i p t e. Das Waschen selbst geschieht, indem man die Wasche mit den Fiiljen t,ritt,. Man trocknet die Bliiten-*) Dic Arbeit wurde n l~ Inaugural-L)issertation unter der Leitung des verstmbenen IIerru Professor nr. E tl. S u 11 P . e r ausgefiihrt. ' 2. Der wiisserign Ausaug schiiiimt Htnrk; m i t Hloiacetut versnt.xt, roichlichcr Nicfitlerschlag. Ya die beiden Sendungen von Friichten keinerlei botanische Unterschiede erkennen lieBen, so wird man annehmen, daJ3 die irn Laufe cler Untersuchung hervorgetretenen Unterschiede Verschiedenen Reifezustanden und Wachstumsbedingungen. weniger *) Oenieint sind die Friichte diewr F'flenze. Arab d. PhPrm. CCLII. B L . ti. Eloft. 23 l ) Zritsrhr. f. CIhein. (W. F.) Bd. 5, S. 492; ferner Zeiteohr. nnal. Clieni. 9 (l869l. 105; J . B. 1869. 869. 2) 5 . Alcsp&l,e, s. 595. l'hariii. beiitmlh. 32 (1891). 740.