Ueber die Beziehungen der Gonorrhoe zu den Generationsvorgängen

Abstract

NSggerath 1) hat sieh unstreitig ~[adurch ein grosses Yerdienst erworben, den Zusammenhang der Gonorrhpe mit weiblichen Genitalerkrankungen, insbesondere der chronischen, bezw. recidivirenden Perimetritis mit ganz besonderem Nachdrucke hervorgehoben zu huben. Bei uller Anerkennung dieses Verdienstes ist aber his vor Kurzem immer wieder yon Neuem yon den bernfensten deutsehen Autoren auf das ,,Extravagunte" der N Sggerath'sehen Ansiehten, wie es SchrSder nunnte, hingewiesen worden. Ganz ubgesehen yon der weitgehenden Behuuptung N5ggera~h's yon der Unheilbarkeit des m~nnlichen und weiblichen Trippers, hat Fritsch 2) schon vor elf Juhren seine Zweifel ausgesprochen vor Allem an dem perniciSsen Eini~usse der Go-l~orrhoe auf ein sp~teres Wochenbett und vertritt heute noeh im Wesentlichen gunz denselben Standpunkt. 3) Ebenso ~ussert Fritsch neuerdings wieder sein Misstrauen gegen das NSggerath'sehe Dogma yon der Trippersterilit~t~), wie anch Olsh a u s e n 5) besonders die Uebertreibungen N 5 g g e r a th' s yon der Sterilit~tslehre hervorhebt und W]nckel, sonst ebenfalls durchdrungen yon der Sch~dlichkeit der Gonorrhoe fiir alas Weib, meint, dass die Menschheit wohl schon l~ngst h~tte am Aussterben sein mSgen, wenn die N Sggerath'sehen Ansiehten yoU und ganz 1) Die latente Gonorrhoe im weiblichen Geschlecht. Bonn 1872. 2) Zur Lehre yon der Tripperinfec~ion beim Weibe. Dieses Archly,