Ueber Charakterisirung und Bestimmung der Zuckerarten

Abstract

Ueber Charakterisirung und Bestimmung der Zuckerarten sind eine ganze Anzahl von Abhandlungen erschienen, über welche wir im Anschluss an die in den letzten Bänden dieser Zeitschrift gegebenen Referate1) nachstehend berichten. Nur erwähnen können wir die Beschreibung der vereinbarten offieiellen Zuekerbestimmungsmethoden der Assoeiatiõn of agrieultural Chemists 2), die Besehlüsse der österreichisch-ungarischen Zucker-Chemiker a) und ebenso einen zusammenfassenden Artikel über Zuekerbestimmungen von W. Bish op*). Auch die Fortsetzung der Studien zur Bestimmung von Rohrzucker, Dextrose und Gä»ulose neben einander von F.G. Wi e eh-mannS), die einerseits genau das Verhalten von Lävulose, Dextrose und Invertzueker beim Kochen mit Säure unter Berücksichtigung der Stärke der Säure und der Zeitdauer erkennen lassen und andererseits eine Nethode der indirekten Analyse zur Bestimmung der drei Körper auf Grund der Polarisation, der Reduetion vor und nach der Inversion enthalten, können wir nur unter Hinweis auf das Original anführen. Die Benutzung der Phenylhydrazinverbindungen der Z u e k e r a r t e n (der sogenannten Osazone) zur Charakterisirung der einzelnen Zucker hat, wie in dieser Zeitschrift 25, 232 berichtet wurde, E m i 1 F i s e h e r vorgeschlagen. Derselbe Verfasser hat seitdem eine ganze Reihe von Arbeiten 6) über diese Osazone veröffentlicht, auf deren interessanten Inhalt wir, weil er nicht in erster Linie von analytiseher Bedeutung ist, hier nicht näher eingehen können. Nur aus der ersten der eben erwähnten Abhandlungen wollen wir die nachstehende Charakterisirung der von dem Verfasser dargestellten Osazone folgen lassen: