Über Narzissmus und die kollektive Identifikation durch Erinnerungsorte

Abstract

Considering Narcissism and Collective Identification via Places of MemoryDrawing on Theodor W. Adorno for the social psychology of Holocaust memorials Kurzfassung: Vor dem Hintergrund des anhaltenden Wahlerfolges der Alternative für Deutschland (Af D) sowie rassistischer und antisemitischer Attentate setzt sich dieser Beitrag mit zwei Aspekten der Arbeit Theodor W. Adornos auseinander: den gesellschaftlichen Ursachen des Faschismus und der Aufarbeitung der Vergangenheit in Deutschland. Ausgehend von der Theoretisierung der Konstitution des Subjektes bei Adorno wird diskutiert, inwiefern die von Adorno kritisierten gesellschaftlichen Ursachen des Vergangenen auch in das place-making von Erinnerungsorten und die darin implizierten kollektiven Identifikationen eingehen. Mittels einer sozialpsychologischen Perspektive wird verdeutlicht, wie die kapitalistischen Produktionsverhältnisse, indirekt durch das Denken der Subjekte vermittelt, mit Erinnerungs orten verbunden sind.

Was sind kulturelle Gedächtnisräume? – Erinnern, Raum und das kulturelle Gedächtnis nach Aleida und Jan Assmann

“…B. 2003) vertieft über die Notwendigkeit und Wichtigkeit von Erinnern besonders im deutschen Kontext nachgedacht werden kann (Kübler, 2021). Ausgang können die Überlegungen bei seinem kategorischen Imperativ in der negativen Dialektik nehmen:…”

“…Dazu greifen sie fast ausnahmslos den Begriff des kulturellen Gedächtnisses auf und reichern ihn mit weiteren Konzepten an: Petermann (2007) fügt ihm zum Beispiel ein Desiderat verschie-dener Ritualtheorien hinzu, Maus (2015) u. a. die Praxistheorie von Theodore Schatzki (1996) und Leipold (2022) die Idee des alltäglichen Geographie-Machens (Werlen, 1999). Kübler (2021) bildet eine Ausnahme. Sie nähert sich Erinnerungsorten aus der Perspektive der Frankfurter Schule.…”