“…Dies ist aber nicht der Fall: »Wenn wir uns eine starke Emotion vorstellen und dann in unserem Bewusstsein von Allem absehen, was das Empfinden ihrer körperlichen Erscheinungen ausmacht, wird nichts zurückbleiben, kein ›geistiges Zeug‹, aus dem sich die Emotion zusammensetzen könnte und alles was verbleibt, ist der kalte, neutrale Zustand der intellektuellen Wahrnehmung.« 22 An anderer Stelle wird dieser Beweis für die Emotion der Angst konkret ausgeführt: »Was von der Emotion der Angst übrig bleiben würde, wenn weder die Gefühle des beschleunigten Herzschlages, der flachen Atmung und der zitternden Lippen noch der Gliederschwäche, der Gänsehaut und der Verkrampfungen der Eingeweide gegenwärtig wären, lässt sich kaum ausmalen. […] Wir könnten dann einen Bären sehen und uns entscheiden, es sei besser zu rennen, […] aber wir wären nicht in der Lage, die Angst zu fühlen.« 23 Der Körper ist somit in jeder Emotion und in jedem Gefühl präsent. Eine gänzlich körperlose Emotion wäre, wie James schreibt, »ein Unding«.…”