Zusammenfassend sind die Einwände von Wo. Ostwald gegen die Ergebnisse der Freiburger Arbeiten darauf zurückzuführen, daß derselbe das Gebiet der hochmolekularen Verbindungen von einer anderen Arbeitsrichtung aus bearbeitet hat als ich. Wo. Ostwald behandelt die kolloiden Phänomene der Hochmolekularen als Phänomene von Stoffen eines bestimmten kolloiden Dispersitätsgrades, und zwar zeigt ein Stoff nach ihm gerade bei einer kolloiden Verteilung besondere Eigenschaften. Die bedeutenden Erfolge, die die Kolloidik Wo. Ostwald zu verdanken hat, beruhen auf der Propagierung dieses Gedankens und als Gründer1) und langjähriger Leiter der Kolloidgesellschaft hat er den Erfolg einer Anerkennung dieser Arbeitsrichtung zu verbuchen.