Über die unterschiedlichen Eigenarten extrahierbarer Humussubstanzen

Ist der Begriff „Huminsäure” heute noch berechtigt?

“…W a k s m a n gibt selbst zu, daR der so erhaltene saure Ligninproteinkomplex bei achtstiindiger Behandlung mit Azetylbromid bei 5W zu 90010 in Azetylbromid loslich ist. Nun haben aber S 11 r i n g e r (2) sowie S i m o n (1 6) gezeigt, daR aus Niedermoorboden isolierte Huminsauren selbst bei dreitagiger Einwirkung von Azetylbromid bei 40° bis 50° keine nennenswerte Losung erfuhren -nebenbei erwahnt, ist die von W a k s m a n gebrauchte Bezeichnung einer Oxydation ganz irrwegig, worauf inzwischen bereits S i m o n (16) AuRer seiner Wirkung auf die Kohlenhydratbildung bleibt Kali auch nicht ohne EinfluR auf den Stickstoffwechsel in Pflanzen.…”

Humifizierung und Zersetzung und ihre Bestimmung in Torfen, Stallmisten und anderen organischen Bildungen .

“…von braunen Sauren auf, die nach dem Autor offenbar als U m w a n d 1 u n g sp r o d u k t e d e r e r s t e r e n u n d a l s Z w i s c h e n g l i e d e r v o n G l uh u r o n s a u r e n u n d H u m i n s a u r e n aufzufassen sind. E r weist ferner darauf hin, daR in frischem Holz die dunkle Verbindung neben Glukuronsaure nur in Spuren vorhanden ist, dagegen mit fortschreitender Vermoderung zunimmt.Auch bei den von S i m o n(28) in seinen Arbeiten erwahnten ,,Humozellulosen" handelt es sich im wesentlichen sehr wahrscheinlich um Uronsauren bzw. deren Komplexe.…”