Der Einfluß der Hydrolyseprodukte des Vanadin(IV)‐chlorids auf den thermisch‐oxidativen Abbau von hochmolekularem Polyisobutylen (M̄w = 5,72. 105) wurde an der Luft bei Temperaturen von 105 bis 135°C verfolgt. Die Korrelation der Grenzviskositätszahlen der dem Abbau unterworfenen Polymerproben mit den Gewichtsmitteln ihrer Molekülmassen zeigte, daß es bei der thermischen Oxidation weder zu einer Verzweigung noch zu einer Vernetzung des Polymeren kam, gleichgültig, ob die Proben Vanadin enthielten oder nicht. Die Geschwindigkeit des Abfalls der Grenzviskositätszahlen während des Abbaus sank im Konzentrationsbereich von 0 bis 0,1 Gew.‐% an Vanadin wesentlich mit steigendem Vanadingehalt in den Proben, d. h. der thermisch‐oxidative Abbau des Polyisobutylens wurde durch die Hydrolyseprodukte des Vanadin(IV)‐chlorids erheblich verlangsamt.