Traumaversorgung nach versuchtem Suizid

Abstract

Die präklinische Versorgung eines Patienten nach Suizidversuch stellt in vielerlei Hinsicht eine große Herausforderung für das Rettungsteam dar. Die notfallmedizinische Behandlung entspricht i. d. R. den gängigen Vorgaben und Leitlinien der allgemeinen Traumaversorgung. ABKÜR ZUNGEN FI-Schalter Fehlerstrom-Schutzschalter (F = Fehler, I = Formelzeichen der elektrischen Stromstärke) HWS Halswirbelsäule Grundsätzlich wird zwischen den sogenannten "weichen" und "harten" Suizidmethoden unterschieden. Bei den weichen Methoden, wie sie im Partnerartikel dieser Ausgabe [1] behandelt werden, wäre beispielhaft die Intoxikation zu nennen. Die harten Methoden haben als Gemeinsamkeit eine hohe kinetische Energie, die auf den Körper des Suizidenten einwirkt und spezifische Folgen hervorruft. Einschränkend muss jedoch eingestanden werden, dass die Abgrenzung nicht exakt und ein Stück weit willkürlich ist.