Transformationsreaktionen ausgewählter Metalle in Organismen und in der Umwelt. 1. Mitt. Untersuchungen zur Biotransformation von Quecksilberverbindungen durch Boden und reine Fungi‐ und Actinomycetenstämme

Abstract

Nach einleitenden Informationen anhand der Literatur zu Fragen der Biotransformationsreaktionen von Quecksilberverbindungen werden eigene Untersuchungsergebnisse dargestellt, nach denen bei aerober Inkubation sowohl von Boden als auch von reinen Fungi-Stammen (Aspergillus, Penicillium, Alternuria) sowie Streptomyces in Gegenwart von Quecksilber(I1)-chlorid kleine Mengen Methylquecksilber gebildet werden. Die Konzentrationen an entstandenem Methylquecksilber waren bei allen Stammen annlhernd gleich. Wahrend Boden auch die Fahigkeit hat, Methylquecksilber durch die Wirkung von Mikroorganismen. insbesondere Bakterien, abzubauen, demethylieren die Fungi-und Actinomyceten-Spezies Methylquecksilber nicht. Es muR daher geschluRfolgert werden, da0 an der Bildung von Methylquecksilber im Boden auch Bodenpilze beteiligt sind, jedoch nicht am Abbau.

Bioaccumulation of Methylmercury and Transformation of Inorganic Mercury by Macrofungi

“…High bioaccumulation factors were observed, and we concluded that macrofungi must be able to transform inorganic mercury to methylmercury compounds. Knowledge about the ability of microfungi to biologically methylate inorganic mercury (6,27,28) that macrofungi will show the same behavior. For this reason, we performed a "methylation experiment" with two macromycetes, Coprinus comatus and Coprinus radians, which were cultivated in liquid nutrient media containing various concentrations of mercury(II) chloride.…”

Transformationsreaktionen ausgewählter Metalle in Organismen und in der Umwelt 3. Mitt. In vivo‐Reaktion zwischen Quecksilber(II)‐chlorid und Monomethylzinntrichlorid in Ratten

“…bereits beschrieben [32], wird zur weiteren ldentifizierung des Methylquecksilbers der Benzenextrakt nach der GC-Analyse mil einer alkoholischen Cysteinlosung ausgeschiittelt. Ein Verschwinden des GC-Peaks nach erneutem Einspritzen in den Gaschromatographen kann nach NISHI u. a. Aus den unterschiedlichen Applikationszeiten lassen sich keine weiteren SchluBfolgerungen ziehen, da sich trotz der Unterschiede in der Verteilung eine Signifikanzberechnung aufgrund des bisher Gesagten erubrigt.…”