In der vorangegangenen Zuschrift [1] beschrieben wir die Herstellung von fünf Synthesebausteinen, mit denen das Molekülgerüst von Apoptolidin 1 [2] aufgebaut werden sollte. Hier berichten wir darüber, auf welche Weise diese Inter-Diastereoisomers). Dadurch erhielt man die entsprechenden Intermediate 59 und 60. Das 2-Hydroxyphenylthioglycosid 60 wurde dann durch eine DAST-induzierte 1,2-Wanderung [25,26] quantitativ in das 2-Phenylsulfanylglycosylfluorid 61 überführt, das anschlieûend mit Benzylalkohol in Gegenwart von SnCl 2 in Diethylether stereoselektiv zum b-Benzylglycosid 62 (97 % Ausbeute) reagierte. [25] Dessen Umsetzung mit TBAF lieferte die 3,4-Dihydroxyverbindung 63 (98 % Ausbeute).Aus dem 2,3-Dihydroxythioglycosid 64 [26] wurde durch regioselektive Methylierung und nachfolgende DAST-induzierte 1,2-Wanderung [25,26] in 83 % Ausbeute der Acceptor 66 hergestellt (Schema 6). Die Kupplung von 66 mit dem Glycosyldonor 63 in Gegenwart von SnCl 2 in Diethylether führte in 45 % Ausbeute zum Disaccharid 67. [27] Die tertiäre Hydroxygruppe des Derivats 67 wurde dann als TES-Ether geschützt (84 % Ausbeute), und im erhaltenen Disaccharid 68 wurde anschlieûend durch Hydrogenolyse an Raney-Ni die Phenylsulfanylgruppe entfernt sowie gleichzeitig der Benzylether gespalten, wodurch man zum Disaccharid-Lactol 69 (92 % Ausbeute) gelangte. Dieses wurde dann durch Reaktion mit DAST in quantitativer Ausbeute in den gewünschten Glycosylfluorid-Baustein 6 überführt.Durch die vorgestellten Synthesesequenzen konnten die fünf für die Totalsynthese von Apoptolidin 1 erforderlichen Bausteine 2 ± 6 in groûen Mengen erhalten und somit die Grundlage für die nächste Stufe des Projekts geschaffen werden, die Verknüpfung der Bausteine und die weitere Umsetzung zum Zielmolekül. Die folgende Zuschrift [4] beschreibt ausführlich die erfolgreiche Vollendung dieses Vorhabens.