Topische Applikation von Morphingel bei entzündlichen Haut- und Schleimhautläsionen

Abstract

Topical peripheral application of morphine gel is a simple, effective method that can be carried out by patients several times a day with few side effects.

Morphine Stimulates Cell Migration of Oral Epithelial Cells by Delta-Opioid Receptor Activation

“…The rational basis for this approach is the expression of opioid receptors outside of the central nervous system on peripheral sensory neurons, tissues and cells such as keratinocytes and fibroblasts [6], [7], [8], [9], [10] and the induction of potent analgesic effects by activating these peripheral receptors [11], [12], [13]. Moreover, following topical application [14], [15], [16], [17], adverse effects are reduced. Additionally, opioids also modulate cell proliferation and survival (Chen, Law et al 2008) and facilitate the wound healing and reepithelialization of skin wounds [9], [18] by stimulating keratinocyte migration [19], [20] as demonstrated repeatedly in vitro and in vivo .…”

Keine Wirkung bei topischer Applikation von Morphin- und Buprenorphingel im Sonnenbrandmodell

“…Im Gegensatz zu den positiven Daten einer Fallsammlung von Patienten mit schmerzhaften Haut-oder Schleimhautlä-sionen [9] konnte in der vorliegenden Untersuchung am inflammatorischen Sonnenbrandmodell überhaupt keine Wirkung oberflächlich auf die Haut aufgetragener Morphin-oder Buprenorphingels nachgewiesen werden, obwohl dieselbe Substanz wie bei Platzer et al [9] in derselben Zubereitung und z. T. noch deutlich höheren Konzentrationen verwendet wurde.…”

“…Bei diesen Patienten führte die oberflächliche Applikation eines 0,1%igen Morphingels zu einer deutlichen Schmerzreduktion [9]. Morphingel ist einfach herzustellen und frei von systemischen Nebenwirkungen.…”

“…Basierend auf den Vordaten der Fallsammlung wurde zunächst das hydrophile Morphin, dann zusätzlich das lipophile Buprenorphin untersucht. 9) und dem 0,1%igen Buprenorphingel (MW 121,7aU, SD 29,0). Auch hier konnte kein statistisch signifikanter Unterschied festgestellt werden (0,01%: p=0,7; 0,02%: p=0,9; 0,1%: p=1,0).…”

“…Die Applikationsdauer der vorliegenden Studie wurde aber gemäß der Arbeit von Platzer et al [9] auf 60 min für Morphin und 90 min für Buprenorphin festgelegt.…”