Tobias Chilla beginnt seinen Beitrag mit der Beobachtung, dass wir mit einer Vielfalt von Regionen konfrontiert sind: Dies sind sowohl klassische Regionalisierungen wie Bundesländern oder Kantonen, aber auch Gesundheitsregionen oder Wirtschaftsregionen. Dabei liegen hier offensichtlich unterschiedliche Regionsverständnisse zugrunde: Einige Regionen sind als juristische Personen mit klaren Befugnissen und Ressourcen ausgestattet. In anderen Fällen ist es eher eine diskursive Zuschreibung. Vor diesem Hintergrund ist die Frage, ob die zunehmende Vielfalt von Regionsbegriffen ein Anzeichen dafür ist, dass der Regionsbegriff »aufweicht« oder sich gar auflöst. Wichtige Basis dieser Überlegungen ist dabei die Debatte um »soft spaces« und deren »fuzzy boundaries«.