Therapieresistente Fusarienkeratitis mit intraokularer Beteiligung – potenzielle Quellen für eine persistierende Infektion

Abstract

Fungus as the pathogenic agent in therapy-resistent keratitis should be included in the differential diagnosis as early as possible. Should surgical interventions become necessary, a keratoplasty as large as possible and removal of the lens capsule should be considered in order to eliminate potential reservoirs for the causative organism.

Endophthalmitis aus ophthalmopathologischer Sicht

“…5 b, c ). Die Netzhaut weist keine signifikanten pathologischen Befunde und keine Infiltration durch Pilze auf 18 .…”

“…Therapeutisch ist daher bei therapieresistentem Befund eine ausreichend große therapeutische (und ggf. auch diagnostische) perforierende Keratoplastik und bei intraokularer Ausbreitung eine Entfernung der Linse mit Kapselsack empfehlenswert 18 , 19 . Eine Infiltration der Retina durch Pilze wäre hingegen – insbesondere bei exogener Endophthalmitis – sehr ungewöhnlich.…”

“…Pilzendophthalmitis (exogen)Klinischer Verlauf[18] ▪ 27-jährige Patientin ▪ therapierefraktäre, kontaktlinsenassoziierte Keratitis (initial V. a. Akanthamöben) ▪ kein Erregernachweis mittels Hornhautabstrich, Hornhautbiopsie und Vorderkammerprobe ▪ therapeutische und diagnostische Keratoplastik (Fusarium solani) ▪ Hornhauteinschmelzung am Transplantatrand und Versorgung mittels ppV und Silikonöleingabe, Phakoemulsifikation der Linse, Hornhautnaht ▪ Enukleation bei ungünstiger Visusprognose, systemischen Nebenwirkungen und einer ausgeprägten allgemeinen Beeinträchtigung (3 Monate nach Erstvorstellung)Histologische BefundeIm Hornhauttransplantat finden sich histologisch zahlreiche Pilzelemente, die auch in der Descemet-Membran sichtbar sind und diese durchbrechen (▶ Abb. 5 a).…”