ZusammenfassungParkinson-Patienten klagen sehr häufig über Schmerzen und Missempfindungen. Das therapeutische Vorgehen zielt zunächst auf eine Optimierung der dopaminergen Medikation, da Schmerzen häufig mit der Akinese und dem Rigor zusammenhängen und mit motorischen Fluktuationen korrelieren. Dabei kommt auch den Eskalationstherapien wie der subkutanen Apomorphin-, der jejunalen Levodopa-Carbidopa-Infusion und der tiefen Hirnstimulation eine Rolle zu. Botulinumtoxin ist hilfreich bei mit Off-Dystonien assoziierten Schmerzen. Der Einsatz von Analgetika einschließlich von Opioiden ist notwendig bei parkinsonunabhängigen Schmerzen oder bei durch Dopaminergika nicht modifizierbare Schmerzen. Opioide können Rigor verstärken und die Entwicklung von Delirien begünstigen.