Therapie der depressiven Zustandsbilder

Der Manisch-Depressive und sein Partner

“…Besonders hohe EE-Werte beim Partner sind auch als Reaktion auf manische Verhaltensweisen zu erwarten. Ausserhalb der Phase kann bei monopolar Depressiven die hohe Rigidität [Titley, 1936;Kielholz, 1957;English, 1949] [Kraus, 1977[Kraus, , 1980. Wir erwähnen nur eine neueste Übersicht von Paykel [1987], der in 18 verschiedenen Untersuchungen bei Depressiven eine spezifische Bedeutung rezenter Trennungserlebnisse herausgestellt fand, davon in 11 Untersuchungen eine höhere Rate an Trennungen als bei der Kontrollgruppe.…”

“…Wir finden diese jedoch nicht nur durch eine emotionale Restriktion [Matussek et al, 1986;Stierlin et al, 1986], sondern auch durch eine Stereotypie der Partnerinteraktionen charakterisiert. Die Be ziehungsmuster Manisch-Depressiver haben schon Cohen et al [1954] als überkonventionell, Kielholz [1957] als unelastisch, Arieti [1974] Eine zweite Folge der Ambiguitätsintoleranz scheinen uns komple mentäre Beziehungsmuster von oft zyklischem Charakter zu sein, worauf mehrere Autoren hinweisen [Healey und Rice, 1982;Hell, 1982;Matussek et al, 1986;Stierlin et al, 1986]. So provozieren die untertreibenden, von Minderwertigkeitsgefühlen bestimmten, Verantwortung und Kontakte nach aussen vermeidenden Verhaltensweisen Depressiver beim Partner oft gegenteiliges Verhalten, ja machen dieses zum Überleben der Dyade gera dezu notwendig.…”

Konzepte der psychobiologischen Konstitutions- und Dispositionsforschung*

“…So gelangten Hommes & Panhuysen (1971), wie auch Ulrich & Harms (1978 Wenn auch ohne expliziten Bezug zum Maturationsaspekt, seien hier noch die von zahlreichen Autoren mit erstaunlicher Übereinstimmung gegebenen Beschreibungen der prämorbiden Persönlichkeit monopolar Depressiver erwähnt (z.B. Lange, 1926;Kielholz, 1957;Arieti, 1957;Tellenbach, 1969;Chodo[[, 1972). Als invariante Eigenschaft findet sich dabei eine soziale Überangepaßtheit bei erhöhter Umweltkohärenz.…”

Two-week neurasthenic major depression

“…Exhaustion is today an element of burnout, and psychiatric clinics worldwide provide treatment for patients with burnout syndromes [2]. A diagnosis of "Erschöpfungsdepression" (exhaustion depression) was created by Staehelin [3] and elaborated by Kielholz [4]. Fifty-five years ago, such depression was considered to be partly the consequence of the stresses of modern life, e.g.…”