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Aufaatztetl.Baudrexel: Fortschritte in der Chemie der Garungsgewerbe irn Jahre 1914. Was die G e r s t e n d e s J a h r e s 1914anbelangt, so lauten die diesbezuglichen Berichte uber deren Untersuchungen ubereinstimmend dahin, daB einerseits der Wassergehalt, wenn zwar im Durchschnitt etwas geringer als im Vorjahre, doch a1s n o r m a 1 anzusprechen ist, andererseits ubertrifft der Eiweillgehalt der Gersten denjenigen des Jahres 1913. Die verschiedenen Arbeiten (z. B. von K. W i n d i s c h l ) , H. W o l f s z ) , H a j e k 3 ) , F r i e s 4 ) , J. B. A . 5 ) , S e i b r i g e r 6 ) , K o r i t~c h o n e r~) berichten dementsprechend auch uber einen geringeren Extrakt-und Starkegehalt, als ihn die 1913er Gersten aufwiesen. Die Keimversuche ergaben sehr hohe Keimungsenergie bzw. Keimfreudigkeit der Gersten, das Wachstum war im allgemeinen hitzig, was natiirlich init dern hohen EiweiBgehalt der 1914 er Gersten zusammenhangt ; iiber das Aussehen der Gerste wird von S c h 6 ns) berichtet, dall sie im allgemeinen sattgelb ist und ein auffallend schmales Korn aufweist.Betreffend k ii n R t l i c h e r T r o c kn u n g a u f d i e S t o f f -u n d Z u s t a n d s v e r a nd e r u n g e n d e r G e r s t e bespricht J. F. H o f fm a n n O) die Vorteile der Gerstentrocknung, die er als in den meisten Fallen gewiimbringend, in keinem Falle aber schadlich und verlustbringend bezeichnet,. Die Trock-E i n f 1 u 13 tf b e r12) berichtet uber abnorme Erscheinmgen, welche bei der V e r g a r u n g v o n W i i r z e aus be1 22-25O in der Luft getrockneter Gerste auftreten. Uber die S c h a d 1 i n g e d e r G e r s t e n w u r z e 1 veroffentlicht H. Z i k e s13) in der Hauptsache eine Zusainmenfassung der bisher in der Literatur bekannt gewordenen Erkrankungen, die bei Verarbeitung von Gerste zu Malz auf der Tenne an den Wurzeln des Griinmalzes beobacht,et wnrden.Eine systematische mikroskopische Untersuchung iiber die spezifischen U n t e r s c h i e d e d e r G e r s t e nv a r i e t a t e n C h e v a l l i e r u n d G o l d t h o r p e beziiglich ihrer Starkekorner hat V i n e 9 1 4 ) durchgefuhrt und gefunden, daB vor allem schon in der Form der Starkelrorner ein Unterschied besteht. Bei der Goldthorpegerste herrscht die r u n d e bei der Chevalliergerste die e i f o rm i g e Gestalt der Starkekorner vor; noch charakteristischer ist, da13 bei der Goldthorpegerste die Zahl der nnter l/loooo Zoll Durchmesser grol3en Starkekorner unzweifelhaft groRer ist als bei der Vergleichsgerste. nber die Z u c k e r a r t e n d e s W e i z e n s u n d d e r G e r s t e im Ruhezustande und wahrend der Keimung bringt A. K 1 u y v e r1s) (referiert von B a u ) eine umfangreiche Abhandlung, in welcher er fur ungekeimte Gerst,e uiid Weizen zunachst das Vorhandensein von R a f f i n o s e , R o h r z u c k e r u n d M o n o s e n (Glucose und FruchOzucker) feststellen konnte. Ungekeimter Weizen uric1 Gerste enthalten keine Maltose und nur wenig Raffinoze ; letztere verschwindet zudem wahrend der Keimung vollstandig, wiihrend die Maltose im Ver...
Aufaatztetl.Baudrexel: Fortschritte in der Chemie der Garungsgewerbe irn Jahre 1914. Was die G e r s t e n d e s J a h r e s 1914anbelangt, so lauten die diesbezuglichen Berichte uber deren Untersuchungen ubereinstimmend dahin, daB einerseits der Wassergehalt, wenn zwar im Durchschnitt etwas geringer als im Vorjahre, doch a1s n o r m a 1 anzusprechen ist, andererseits ubertrifft der Eiweillgehalt der Gersten denjenigen des Jahres 1913. Die verschiedenen Arbeiten (z. B. von K. W i n d i s c h l ) , H. W o l f s z ) , H a j e k 3 ) , F r i e s 4 ) , J. B. A . 5 ) , S e i b r i g e r 6 ) , K o r i t~c h o n e r~) berichten dementsprechend auch uber einen geringeren Extrakt-und Starkegehalt, als ihn die 1913er Gersten aufwiesen. Die Keimversuche ergaben sehr hohe Keimungsenergie bzw. Keimfreudigkeit der Gersten, das Wachstum war im allgemeinen hitzig, was natiirlich init dern hohen EiweiBgehalt der 1914 er Gersten zusammenhangt ; iiber das Aussehen der Gerste wird von S c h 6 ns) berichtet, dall sie im allgemeinen sattgelb ist und ein auffallend schmales Korn aufweist.Betreffend k ii n R t l i c h e r T r o c kn u n g a u f d i e S t o f f -u n d Z u s t a n d s v e r a nd e r u n g e n d e r G e r s t e bespricht J. F. H o f fm a n n O) die Vorteile der Gerstentrocknung, die er als in den meisten Fallen gewiimbringend, in keinem Falle aber schadlich und verlustbringend bezeichnet,. Die Trock-E i n f 1 u 13 tf b e r12) berichtet uber abnorme Erscheinmgen, welche bei der V e r g a r u n g v o n W i i r z e aus be1 22-25O in der Luft getrockneter Gerste auftreten. Uber die S c h a d 1 i n g e d e r G e r s t e n w u r z e 1 veroffentlicht H. Z i k e s13) in der Hauptsache eine Zusainmenfassung der bisher in der Literatur bekannt gewordenen Erkrankungen, die bei Verarbeitung von Gerste zu Malz auf der Tenne an den Wurzeln des Griinmalzes beobacht,et wnrden.Eine systematische mikroskopische Untersuchung iiber die spezifischen U n t e r s c h i e d e d e r G e r s t e nv a r i e t a t e n C h e v a l l i e r u n d G o l d t h o r p e beziiglich ihrer Starkekorner hat V i n e 9 1 4 ) durchgefuhrt und gefunden, daB vor allem schon in der Form der Starkelrorner ein Unterschied besteht. Bei der Goldthorpegerste herrscht die r u n d e bei der Chevalliergerste die e i f o rm i g e Gestalt der Starkekorner vor; noch charakteristischer ist, da13 bei der Goldthorpegerste die Zahl der nnter l/loooo Zoll Durchmesser grol3en Starkekorner unzweifelhaft groRer ist als bei der Vergleichsgerste. nber die Z u c k e r a r t e n d e s W e i z e n s u n d d e r G e r s t e im Ruhezustande und wahrend der Keimung bringt A. K 1 u y v e r1s) (referiert von B a u ) eine umfangreiche Abhandlung, in welcher er fur ungekeimte Gerst,e uiid Weizen zunachst das Vorhandensein von R a f f i n o s e , R o h r z u c k e r u n d M o n o s e n (Glucose und FruchOzucker) feststellen konnte. Ungekeimter Weizen uric1 Gerste enthalten keine Maltose und nur wenig Raffinoze ; letztere verschwindet zudem wahrend der Keimung vollstandig, wiihrend die Maltose im Ver...
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