“…Ganze Generationen von Literaturwissenschaftlern hätten bei der Besprechung des Gedichtes die menschliche Hälfte vernachlässigt; die wichtigste Ursache dafür sieht Holschuh 30 Als Argument für diese Distanz weist Weithase darauf hin, dass die Anrede "o schçne Lampe" lautet, und nicht 'du, schçne Lampe', und dass auch die Überschrift nicht 'An eine Lampe', sondern "Auf eine Lampe" ist (Weithase 1967, S. 78). 31 Bennett bietet eine Interpretation, in der er "unverrückt" als 'nicht verrückt' (nicht wahnsinnig) liest (Bennett 1993 (Holschuh 1991, S. 592). Holschuh kritisiert mit Recht die Interpreten, die die Auffassung vom autonomen Kunstwerk vertreten, geht jedoch nicht der Frage nach, ob das Kunstwerk in der Moderne nicht Anlass für eine derartige Interpretation gibt, ob die Reflexion, die er stichhaltig kritisiert, nicht der künstlerischen Form entspricht, wie sie sich im 19.…”