Das magnetische Feld der Erde zerlegt den Strom der in die Erdatmosphare einfallenden Ultrastrahlungsteilchen gemaB dem Vorzeichen ihrer elektrischen Ladung. I n der senkrechten, magnetischen Ost-West-Ebene laBt sich fur jede Teilchenenergie ein bestimmter Einfallswinkel gegen die Waagrechte angeben, der sich fur die positiven Teilchen nach Westen, fur die negativen Teilcheii nach Osten offnet. Die Richtigkeit dieser Vorstellung wird durch das Dasein des sogenannten Ost-West-Effektesz) der Ultrastrahlung gestiitzt. Hierunter versteht man den OberschuB von einigen Prozenten in der Zahl der westlichen Teilchen gegeniiber den ostlichen, der sich in groBen Hohen bei Messungen der Teilchenzahlen unter gleichen Zenithwinkeln ergibt, und zwar in den Gebieten starker Anderung der Ultrastrahlungsintensitat am Erdboden. Dieser Westiiberschufi entspricht positiven primaren Ultrastrahlungsteilchen. Die Beobachtung, daB dieser WestuberschuB sehr stark zunimmt, wenn weichere, sekundare Teilchen mittels Absorption von der Zahlung ausgeschlossen werden, hat zeitweilig zu der Meinung gefuhrt, daS die primare Ultrastrahlung nur aus positiven Teilchen bestehe, und zwar aus Protonen. Gestutzt wurde diese Ansicht durch Rechnungen 3, uber die Bremsstrahlungsverluste rasch bewegter Teilchen, die fur Elektronen unvergleichlich groBere Energieverluste als fur Protonen ergeben. Eine untere Grenze der Energie4) der primaren Ultrastrahlungsteilchen von etwa 3l o 9 e-Volt laBt sich aus dem Einsatz der Breitenabhangigkeit 5 ) der Ultrastrahlungsintensitat in Meeres-1) Vortrag auf einer Gautagung der Deutschen Physikalisclien Gesellschaft 2) B.Rossi, Phys. Rev. 36. S. 606. 1930; Tb.H. J o h n s o n , Phys.Rev. 45. 3) H . B e t h e u. W. H e i t l e r , Proc. Roy. SOC. A. 146. S. 83. 1934. 4) B.Ilossi, I'hys. Rev. 36. S.606. 1930; G . L e m a i t r e u. M.S.Vallarta 5) 1'. M. S. B l a c k e t t , Ztschr. f. techn. Phys. 6. S. 380. 1035. am 28.