ZusammenfassungDie Prognose langjährig therapieresistent verlaufender Epilepsien Erwachsener ist üblicherweise schlecht, sieht man von kurativen Verfahren wie Epilepsiechirurgie einmal ab. Gerne neigen wir bei doch positiven Verläufen dazu, diese mit unseren therapeutischen Maßnahmen zu erklären und als Erfolge zu verbuchen. Das kann, muss aber nicht richtig sein. In dieser Arbeit werden stellvertretend für das Gebot, die Bedeutung des eigenen Handelns nicht überzubewerten, 3 eigene und seit vielen Jahren persönlich betreute Patientinnen und Patienten vorgestellt, die nach vielen Jahren frustraner Epilepsieverläufe anfallsfrei wurden und über viele Jahre auch geblieben sind, ohne dass im Mindesten erkennbar wäre, dass eine der eigenen therapeutischen Maßnahmen hierzu beigetragen hätte.