“…stammen und Justinian nennen, sind zum einenb ezeichnenderweise zwei Epigraphe der Basilika, die ja definitiv, auch nach Procop, vonJ ustiniane rbaut wurde: eine nennt Justinian (Nr.5), die andere die verstorbene Theodora(Nr.4), so dass sich die Basilika Ševčenko zufolge zwischen 548 und 565datieren lässt.⁶⁶⁸ Die andere Inschrift findet sich an der nord-westlichen Umfassungsmauer über dem alten Haupteingang; auch hier wird Justinian genannt,nun mit der Attributierung als φιλοκτίστος.⁶⁶⁹ Da dieses Wort aufd er Inschrift nicht mehr genauz ue rkennen ist,p lädiert Müllerd afür,h ier φιλόχριστος zu lesen.⁶⁷⁰ Dem Sinn nach kann Justinianh ier selbstverständlich als "baufreudig" bezeichnet werden, wie allein die Auflistung vonBauwerken bei Procop zeigt.ImRahmender Selbstdarstellung Justinians (Stellvertreter Gottes aufErden etc.) wäre die Lesart "christusliebender" im Zusammenhang eines Klosterbaus auch höchst Ševčenko (1966), S. 262, Nr.17. Auch Müller (2009, S. 37 nennt diese Inschrift und weist aufihre späteE ntstehungszeit hin, die auch aufzeigenw ürde, wie eng man sich die Verbindung zwischen Mönchen und Kaiser bei Klostergründungen vorgestellt habe.…”