2014
DOI: 10.28937/1000106384
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THE BOSS OF IT ALL. Beobachtungen zur Anthropologie der Filmkomödie

Abstract: Lars v. Triers Film the boss of it all entfaltet die wechselseitigen Konstitutionsverhältnisse zwischen Mensch und Medium und ordnet sich selbst in diese Verhältnisse ein. Die anthropoiden Funktionen, etwa Reflexivität und Selbstverfertigung, werden dabei erwartbar der Person des Autors und ihren metonymischen Figuren zugeschrieben, die instrumentellen, allopoietischen medialen Funktionen dagegen dem Genre der Filmkomödie. Diese Zuschreibung scheitert jedoch. Beide Funktionstypen überlagern einander vielmehr, … Show more

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“…So ist einerseits vielfach die Anthropomorphisierung von Technik selbst ein Thema medienwissenschaftlicher Auseinandersetzung 36 , zum anderen 36 Hier sei erneut auf Kapp (1877) und McLuhan (1996McLuhan ( [1967) sowie Westermann (2012) verwiesen. Engell/Siegert (2013) formulieren es zudem im Hinblick auf den Konnex von Anthropomorphisierung und Anthropozentrierung sowie ihrer Rolle innerhalb zeitgenössischer Theorien wie der ANT folgendermaßen: »Nicht loswerden kann man […] die Frage nach Anthropomorphisierung und Anthropozentrierung: Dehnen wir nicht einfach unsere Begriffe vom Menschsein aus auf große, verteilte, dinglich oder gar medientechnisch instrumentierte Netzwerke, sodass, ohne unser Verständnis vom Menschen grundsätzlich neu zu fassen, nunmehr auch die Dinge oder zumindest die gemischten Ensembles, die Agenturen und Versammlungen in den Genuss anthropoider Definition kommen, sodass der ›Posthumanismus‹ einer solchen Medienanthropolo-aber auch die Anthropomorphisierung von Medieninhalten, wie diese etwa im Hinblick auf Filmfiguren 37 stattfindet. Bei Jochen Venus (2010) wird dieser Prozess dabei -ähnlich wie bei Kennedy -als eine Selbstprojektion des Menschen beschrieben:…”
Section: Anthropozentrismus Und Anthropomorphismusunclassified
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“…So ist einerseits vielfach die Anthropomorphisierung von Technik selbst ein Thema medienwissenschaftlicher Auseinandersetzung 36 , zum anderen 36 Hier sei erneut auf Kapp (1877) und McLuhan (1996McLuhan ( [1967) sowie Westermann (2012) verwiesen. Engell/Siegert (2013) formulieren es zudem im Hinblick auf den Konnex von Anthropomorphisierung und Anthropozentrierung sowie ihrer Rolle innerhalb zeitgenössischer Theorien wie der ANT folgendermaßen: »Nicht loswerden kann man […] die Frage nach Anthropomorphisierung und Anthropozentrierung: Dehnen wir nicht einfach unsere Begriffe vom Menschsein aus auf große, verteilte, dinglich oder gar medientechnisch instrumentierte Netzwerke, sodass, ohne unser Verständnis vom Menschen grundsätzlich neu zu fassen, nunmehr auch die Dinge oder zumindest die gemischten Ensembles, die Agenturen und Versammlungen in den Genuss anthropoider Definition kommen, sodass der ›Posthumanismus‹ einer solchen Medienanthropolo-aber auch die Anthropomorphisierung von Medieninhalten, wie diese etwa im Hinblick auf Filmfiguren 37 stattfindet. Bei Jochen Venus (2010) wird dieser Prozess dabei -ähnlich wie bei Kennedy -als eine Selbstprojektion des Menschen beschrieben:…”
Section: Anthropozentrismus Und Anthropomorphismusunclassified
“…Dennoch bleibt eine produktive Schnittmenge beider Konzepte bestehen, die auch noch einmal deutlicher in den spezifisch filmbezogenen Anwendungen des Anthropomedialitäts-Konzepts hervortritt, wie sie zum Beispiel Engell (2013Engell ( , 2015 unternimmt. Dabei stellt dieser zunächst fest, »dass man, analog zu den regionalen Ontologien der Ethnologie, von regionalen medialen Anthropologien sprechen kann.…”
Section: Das Audioviduum 132unclassified