Ausgangslage Im Folgenden soll ausgewähltes Material aus einem Fundkomplex aus dem Hanghaus 2 vorgestellt werden. Es handelt sich um einen geschlossenen Fundkomplex der späthellenistischen Zeit, anhand dessen Stratigraphie eine relative Chronologie für die Feinkeramik 1 erstellt werden konnte. Den terminus post quem liefern hellenistische Münzfunde, der terminus ante quem ist mit der Errichtung der Insula in augusteisch-tiberischer Zeit gegeben 2. Das Fundmaterial besteht zum größten Teil aus Keramik oder keramischen Produkten, wie z. B. Lampen, Terrakotten und Webgewichten, aber auch aus Metall, Glas, Bein und Stuck. Aufgrund der Fülle an Keramikfragmenten wurde das Material zunächst statistisch aufgenommen und im Hinblick auf Definition, Datierung/Laufzeit, Herkunft und gegebenenfalls Verbreitung ausgewertet; anschließend wurde eine Typenreihe erstellt. Befundbeschreibung Im Jahre 1999 wurde über dem Hanghaus 2 eine neuer Schutzbau errichtet 3. Durch den Einbau tragender Pfeiler in die antike Bausubstanz war es notwendig, den Bau archäologisch zu begleiten und Sondagen anzulegen 4. Dabei konnten erstmalig die frühesten Straten des Areals auszugsweise ergraben werden. Eine der Sondagen, Sondage B6, wurde in Wohneinheit 7, Raum 32c, nach Abnahme eines Mosaikpaviments angelegt. Die Grabungsfläche war 4,72 m lang, 3,42 m breit und durchschnittlich etwa 2,50 m tief, somit wurden knapp über 40 m³ Erdmasse ausgehoben. Auf dem Boden des Raumes 32c lag ein schwarz-weißes Mosaik als Paviment 5. Unter dem Mosaik und seinen Rollsplittunterlagen konnte die Ausgräberin Reste von zwei Für die Erlaubnis, das Material im Rahmen einer Magisterarbeit zu bearbeiten, danke ich F. Krinzinger. Besonderer Dank gilt S. Ladstätter, die das Thema initiiert und mich stets sowohl wissenschaftlich als auch in allen anderen Belangen tatkräftig unterstützt hat. Zudem danke ich T. Fischer, der das Thema wohlwollend als Abschlussarbeit annahm und mir seinen Rat und seine Kritik zur Verfügung stellte. L. Rembart, J. Struber und M. Weissteiner bin ich sehr verbunden, da sie mich vor Ort unterstützt haben. Ohne die wissenschaftliche Arbeitslust des zuständigen Regierungsvertreters und Archäologen B. Aydın wäre die Materialaufnahme in dem zeitlichen Rahmen nicht möglich gewesen. Für wissenschaftlichen Rat und Austausch danke ich herzlich A. Waldner und U. Mandel. Zuletzt möchte ich mich in spezieller Weise bei B. Lasar bedanken, der mir nicht nur bei der digitalen Aufbereitung geholfen hat, sondern mir auch in anstrengenden Zeiten zur Seite stand.-Abkürzungen und abgekürzt zitierte Literatur folgen den Richtlinien des ÖAI ; Kurzzitate finden sich am Ende des Beitrags aufgelöst.