85%. Bisher war der einzige praktikable Weg zu (3b) die Acylierung von 4-Alkylpyridinen[61; dadurch war die Auswahl an diesen Verbindungen betrachtlich eingeschrankt. c) 4-(c~-Nitroalkyl)pyridine (3c): Natriumderivate von Nitroethan, 2-Nitropropan und 2-Nitro-l -phenylpropan reagieren mit (1) in Ethanol zu (2c) (durchschnittliche Ausbeute 85%). Die Photolyse von (2c) in CHCl3 in Gegenwart von Benzoylperoxid ergibt (3c) in durchschnittlich 52% Ausbeute. Friihere Verfahren zur Synthese von (3c) erforderten die Nitrierung von 4-Alkylpyridinen unter sauren['"] oder basischen Beding~ngen['~]. Die Ausbeuten betrugen 50-70%; dabei wird aber vorausgesetzt, da8 das entsprechende 4-Alkylpyridin zur Verfugung steht. d) 4-Alkylthio-und 4-Arylthiopyridine (3d): Die Anionen Benzyl-, Ethoxycarbonylmethyl-, Furfuryl-und p-Chlorphenylthiolat reagieren in waBriger Losung mit ( I ) zu (2d) (durchschnittliche Ausbeute 72%). Zersetzung durch Riick-fluBkochen in CC14 rnit oder ohne Radikalinitiator ergibt (3d) in durchschnittlich 90% Ausbeute. e) 4-(1-Benzimidazoly1)-und 4-(I-Benzotriazoly1)pyridine (3e): Die Anionen von Benzimidazol und Benzotriazol addieren sich in Acetonitril an ( I ) zu (2e) (durchschnittlich 74% Ausbeute). (3e) entsteht daraus durch photolytische Zersetzung in CHC13 in Gegenwart von Benzoylperoxid und an-schlieBende Chromatographie (A1203, CHC13) (durchschnittliche Ausbeute 65%). Bisher wurde (3e) durch vielstufige, nicht verallgemeinerungsfahige und/oder mit schlechten Ausbeuten verlaufende Synthesen dargestellt, die alle von 4substituierten Pyridinen ausgehen[xl. Die hier beschriebene Methode ermoglicht die Synthese einer Fulle verschiedenartiger 4-substituierter Pyridine. Es konnen auch bereits Verbindungen vom Typ (3a)19], (3b) und (3c) erhalten werden, die 2und/oder 3-methylsubstituiert sind. Bei keiner der hier mitgeteilten Reaktionen wurde 2-Substitution beobachtet. Hartere Nucleophile greifen allerdings in a-Stellung an[''].