Was ist hier übrig geblieben? Das, was wir nicht schlucken wollen, und das durch die Hintertür am Ende so mächtig wird […]. Die Muskulatur, die Aufrichtung, die Haltung nehmen das Unverdauliche auf, schützen es, kapseln es ab durch Beugung und Verhärtung […] durch feste Be wegungsformen." 1Körpersubjektivitäten können an ihrem Leben in einen Zustand geraten, in dem es schwer fällt, sich zu bewegen -nicht das alltägliche Laufen und Verrichten der Dinge, aber ein flüssiges Bewegen, ein solches, das die Flüssigkeiten der Gelenke voll ausschöpft; eine Durchlässigkeit der Faszien, die es erlaubt, sich der Bewegung zu überlassen. Das, was man geschluckt hat, nicht verdauen konnte, was abgekapselt war und was Bewegungen blockiert, kann sich manchmal überraschend lösen. Sowohl bei mir selbst als auch bei meinen Mit-tänzer_innen und Tanzschüler_innen habe ich dies immer wieder bemerkt. Es kann dann mitunter so sein, als ob die Verhärtungen, Leftovers, aus den Körpern hinaus diffundieren. 2 Manchmal gibt es dann Tränen, Lachanfälle, Erschütterungen. 3 Die Idee zu dieser Studie ist im Tanzstudio entstanden. Ich