Strategien für die Schaftrevision

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund und Planung Die Schaftrevision stellt in ihrer Operationsvorbereitung und technischen Durchführung eine große Herausforderung dar. Die Ergebnisse sind maßgeblich von der Defektsituation, der Qualität der Implantatentfernung sowie der Wahl des Revisionsimplantates abhängig. Patientenspezifische Faktoren wie das Alter, die Komorbiditäten, die Knochenqualität oder auch die Lokalisation des Zementes haben entscheidenden Einfluss auf die operative Strategie. Eine entsprechende präoperative Vorbereitung inklusive des Vorhandenseins von notwendigen Spezialinstrumenten, die essenziell für die schonende Implantatentfernung sind, ist unabdingbar, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Therapie Die knochenschonende Explantation stellt gerade bei festsitzenden Schäften und Zementresten, die ggf. weit über den Isthmus reichen können, eine besondere Herausforderung dar. In solchen Situationen sollte ein transfemoraler Zugang erwogen werden. Die zementfreie Reimplantation unter Verwendung von modularen oder nichtmodularen Titanschäften ist für die meisten Revisionen die derzeit bevorzugte Therapie der Wahl. Bei älteren Patienten mit niedrigem Leistungsanspruch oder schlechter Knochenqualität bleibt die zementierte Versorgung eine gute alternative Therapieoption.

Revisions- und Wechselendoprothetik – Hüftschaft

“…Die später zu implantierende Revisionskomponente sollte das Ende der Osteotomie um mindestens 3,5 cm überbrücken [17], was meist einen Revisionsschaft erforderlich macht.…”

“…Einige Autoren empfehlen zusätzliche Sicherheitscerclagen, um ein Pressfit zu ermöglichen und um ein Undersizing zu vermeiden [17,20]. Bei weitreichenden Knochendefekten mit Verlust des Isthmus wird von manchen Autoren empfohlen, modulare Revisionsschäfte distal mit Verriegelungsschrauben oder Zement zu fixieren [17]. Je nach Zustand der Diaphyse kann auch eine Versorgung mittels Mega-bzw.…”

“…Je nach Zustand der Diaphyse kann auch eine Versorgung mittels Mega-bzw. Durchsteckprothese indiziert sein [17]. Nachteil dabei ist, dass das angrenzende Kniegelenk endoprothetisch mitversorgt werden muss.…”

“…Der Einsatz von Megaprothesen ist mit deutlich höheren Komplikationsraten als der Einsatz von Revisionsschäften assoziiertdeshalb wird der Einsatz dieser Prothesen nur als Salvage-Procedure empfohlen [17].…”

Tipps und Tricks für die Zemententfernung im Revisionsfall

“…Erschwerte Bedingungen steigern das Risiko für Komplikationen. Daher sollte in der präoperativen Planung besonderes Augenmerk auf der Auswahl der Revisionsinstrumente liegen [ 26 , 27 ].…”