Strahlentherapie von Lymphfisteln und Lymphozelen

Abstract

Low dose percutaneous radiotherapy (up to 10 to 12 Gy) is effective to heal lymphatic fistulas and lymphoceles without complications. Individual dosage is required because doses even lower than 10 Gy may be effective. Radiation can be effective even after a failed conservative therapy or instead of surgery.

Die Strahlentherapie inguinaler Lymphfisteln nach gefäßchirurgischen Eingriffen

“…Während Croft [7] und Kutzner et al [15] die Radiatio zur Therapie von Lymphfisteln kasuistisch beschrieben, applizierten Neu et al [17] bei 28 Patienten eine normofraktionierte Dosis von 10 Gy (4-5 × 1 Gy/Woche). Bei 12/28 Patienten sistierte die Sekretion noch während der Therapie; bei 12/28 weiteren Patienten schloss sich die Fistel im Durchschnitt 2 Wochen nach Beendigung der Radiatio.…”

“…Die seit Oktober 1999 vorliegenden Leitlinien der DEGRO (www.degro.org) empfehlen entsprechend dem Vorgehen von Neu et al [17] eine Einzeldosis von 1-2 Gy vier-bis fünfmal wöchentlich bis zu einer GHD (Gesamtherddosis) von 5-20 Gy; als konkretes Beispiel werden 10 × 1 Gy in 2-3 Wochen genannt. Zu Beginn unserer Bestrahlungsserie 08/1997 konzipierten wir das Kurzzeitschema mit 3 × 3 Gy in der Absicht, den therapieassoziierten Krankenhausaufenthalt zu minimieren.…”

“…Zu Beginn unserer Bestrahlungsserie 08/1997 konzipierten wir das Kurzzeitschema mit 3 × 3 Gy in der Absicht, den therapieassoziierten Krankenhausaufenthalt zu minimieren. Die aktuelle Therapiestrategie befolgt die DEGRO-Leitlinie, zumal ihre therapeutische Breite die fehlende Dosisabhängigkeit des Therapieerfolgs berücksich-tigt und ein dem Sekretfluss adaptiertes Vorgehen ermög-licht [17].…”

Low-dose radiation therapy for massive chylous leakage after subtotal gastrectomy

“…Radiation therapy (RT) is a lesser-known treatment for massive chylous leakage that is refractory to conservative management. Several authors, primarily from Germany, have reported the possible role of RT as an effective treatment for refractory chylous leakage [ 2 - 7 ].…”

Risikofaktoren für Lymphfisteln nach ilioinguinaler Lymphadenektomie im Rahmen einer isolierten Extremitätenperfusion und deren potenzielle klinische Relevanz

“…Eine Standardtherapie ist nicht etabliert. Das therapeutische Spektrum reicht von Radiatio mit Oberflächenbestrahlung [9,10] über Sklerotherapie [11] bis zur Vakuumversiegelungstherapie (V.A.C.-Verband) [12] neben chirurgischer Revision mit Nekrektomie, Ligation der Lymphleckagestelle, Eröffnung aller Nischen, Jet-Lavage, Marsupialisation, Neuplatzierung einer Dränage und Muskelflap [11,13,14]. Um die Weiterentwicklung der therapeutischen Ansätze voranzubringen, erscheint es sinnvoll Faktoren zu identifizieren, welche mit der Entstehung von Lymphfisteln assoziiert sind.…”