Die Projektierung thermischer Trennverfahren erfolgt meistens rnit Hilfe von rechnerunterstutzten Simulationsmethoden. Die ProzeBsimulatoren werden rnit mehreren Eingangsparametern versorgt, die in Strukturparameter, Betriebsparameter und Modellparameter unterteilt werden konnen. Alle diese Parameter mussen in einer ,,scharfen" Form eingegeben werden. In der technischen Realitat sind aber nur Parameter der ersten Gruppe als ,,scharf" anzusehen. Der EinfluB von unsicheren Eingangsparametern auf die Simulationsergebnisse kann durch die Sensitivitatsanalyse erfaBt werden, die leider oft wegen zu groBen Rechenaufwands oder nicht ausreichender Genauigkeit scheitert.Die Methoden der Fuzzy Logik dagegen erlauben es, die Parameterunsicherheit direkt zu untersuchen. Dies erfolgt rnit Hilfe der Vertex-Methode, deren Grundlagen in diesem Beitrag beschrieben werden. Dazu wird eine Methode zur Ubersetzung solcher Begriffe wie ,,schwankender Zulauf" oder Jerstarkungsverhaltnis um 60% " in unscharfe Zahlen vorgestellt. Weiterhin wird ein Weg gezeigt, wie man aus den mit ,,scharfen" Zahlen arbeitenden Berechnungsprogrammen ,,unscharfe" Aussagen gewinnen kann. Die Beispiele zeigen die Moglichkeit einer direkten Anwendung der auf dem Markt verfugbaren Simulatoren zur Interpretation unscharfer Daten.