Soziale Integration in den westeuropäischen Gesellschaften: Werte, Mitgliedschaften und Netzwerke

Teaching Tolerance? Associational Diversity and Tolerance Formation

“…4 Of course, other social contexts like the neighborhood, schools or the workplace may also guarantee social interactions. However, compared to those settings, in voluntary associations the equal status of its members is a very constitutive feature (Immerfall, 1997). 5 Formal associational affiliation is only one indicator of community networking, and not necessarily the most important.…”

“…To begin with, contacts have to be symmetrical, such that interacting parties are of approximate identical status in the encounter situation (see also Pettigrew, 1998; Rydgren and Sofi, 2011). In this regard, social interactions within voluntary associations provide a means to promote inter-group contact, as a fundamental principle of associations is the equal status of its members (Immerfall, 1997, p. 150). 4 Contact must be of such frequency, closeness and duration that it has the potential to lead to meaningful relationships between individuals.…”

Das soziale Kapital der Schweiz: vergleichende Einschätzungen zu Aspekten des Vertrauens und der sozialen Einbindung

“…5 Das dritte Argument spricht die zu schliessende Forschungslücke an. Angetrieben von den empirischen Ergebnissen zu den Konsequenzen des Sozialkapitals einerseits und dem Befund einer stark abnehmenden Soziabilität in den Vereinigten Staaten andererseits (Putnam 1995a(Putnam , 1995b(Putnam , 2000(Putnam , 2001a, wurden für nahezu jede europäische Gesellschaft Analysen zum zentralen Kriterium erfolgreicher Zivilgesellschaften durchgeführt (Cusack 1999;Deth et al 1999;Hall 1999;Immerfall 1997Immerfall , 1999Newton 1999b;Offe und Fuchs 2001;Putnam 2001b;Torcal und Montero 1999: 176f.). Aus eidgenössischer Perspektive fällt auf, dass der Bestand an Sozialvermögen in der Schweiz weder in vergleichend angelegten Untersuchungen noch im Rahmen einer Einzelfallstudie diskutiert wurde und damit bislang eine "terra incognita" der Sozialkapitalforschung darstellt.…”

Vertrauen und Wettbewerb — Globalisierung und sozio-ökonomische Konkurrenz

“…Wenngleich entgegen Fukuyama verschiedene sozio-ökonomische Arran¬ gements unter geeigneten Rahmenbedingungen erfolgreich sein können und es verschiede¬ ne Arten von sozialem Kapital geben sollte, so sind doch Sozial-und Wirtschaftssyteme gehalten, mit ihrer spezifischen Form pfleglich umzugehen. Im übrigen verweist der euro¬ päische Vergleich darauf, daß die Bundesrepublik in ihrem allgemeinen sozialen Zusam¬ menhalt, wie er sich in der Mitgliedschaft in Vereinen und Verbänden, im freiwilligen so¬ zialen Engagements, in geteilten Werten oder im Ausmaß des Vertrauen, das die Bürger ih¬ rem Gemeinwesen, ihren Landsleuten und Mitbürgern entgegenbringen, nicht schlecht da¬ steht (Immerfall 1996a).…”