Somatoforme Störungen

Abstract

7 Funk tio nel le Be schwer den 7 Gy nä ko lo gischpsy cho so ma ti sches Syn drom Die Be deu tung von Ad hä sio nen für die Schmer zent ste hung ist frag lich W. Dmoch, Düsseldorf So ma to for me Stö run genDie Frau en heil kun de hat häu fig mit Pa ti en tin nen zu tun, die an funk tio nel len Stö-run gen lei den, für die ein krank haf ter Or gan be fund nicht zu er he ben ist: Es handelt sich um chro ni sche Un ter leib schmer zen, Rücken schmer zen im un te ren und "obe ren" Kreuz und sel te ner auch Schmerz zu stän de im Be reich von Vul va und Peri ne um ohne pa tho lo gi schen Or gan be fund. Sie wer den im Rah men der so ma tisch ori en tier ten Dif fe ren zi al-und Si che rungs dia gno s tik zum Uro lo gen, Or tho pä den und auch zum Neu ro lo gen über wie sen, doch alle or gan be zo ge nen Un ter su chungen ge hen ohne re le van te Be son der hei ten aus.

Vulvodynie und Pruritus vulvae

“…B. Lues, Diabetes mellitus) und mechanische Reize (z. B. übertriebene Hygiene, Harninkontinenz, Östrogenmangel) können Pruritus vulvae hervorrufen [4]. Wichtig sind die gynäkologische Differenzialdiagnostik mit Inspektion, Kolposkopie, zytologischer sowie mikrobiologischer Untersuchung und die dermatologische Differenzialdiagnostik auf Candida-Infektionen sowie alle Formen von Lichen, Psoriasis und Kontaktallergien [2].…”

“…Grö-ßere Studien zu psychosomatischen Zusammenhängen bei Pruritus vulvae fehlen. In psychoanalytischen Arbeiten werden dem Pruritus vulvae sexuelle Konflikte, unbewusste Ablehnung des Partners, Furcht vor Schwangerschaft und unerfüllte Erwartungen an den Partner zugeschrieben [4,5]. [3].…”

“…Bei beiden Krankheitsbildern führen Therapieversuche mit antimykotischen, antibakteriellen, kortison-und östrogenhaltigen Salben sowie mit Lokalanästhetika oft nur kurzzeitig zum Erfolg; chronifizierte Verläufe sind nicht selten [4]. Häufig wechseln bei einer Patientin Phasen von rezidivierenden Infektionen mit Keimnachweis mit unspezifischen Beschwerden ohne Organbefund ab.…”

“…In der Praxis werden die Patientinnen mehrfach zu Hausärzten, Gynäkologen, Dermatologen, Urologen und Proktologen überwiesen. Dies führt bei den betroffenen Frauen zu zunehmender Unzufriedenheit, häufigem Arztwechsel und einer Chronifizierung der Beschwerden, mitunter zu chirurgischen Maßnahmen wie Vulvektomie, d. h. zu operativer Entfernung der großen sowie kleinen Schamlippen und der Klitoris (in verschiedenen Modifikationen; [4,7]). …”

“…In psychosomatischen Ansätzen wird betont, das Selbstverständnis der Betroffenen als körperlich Kranke und gynäkologische Patientin primär anzunehmen und ein 7 Behandlungsbündnis zu erzielen [4]. Dabei sollte insbesondere die psychische Beeinträchtigung durch die körperlichen Beschwerden im Gesprächsfokus stehen; im weiteren Behandlungsverlauf können Gefühle wie Ärger, Enttäuschung oder Kränkung thematisiert werden.…”