Trotz bekannter Gesundheitsrisiken ist das Rauchen in Deutschland nach wie vor weit verbreitet: mehr als die Hälfte der Bevölkerung beginnt jemals im Leben mit dem Rauchen und jeder 2. regelmä-ßige Raucher raucht >25 Jahre [22]. Aktuell konsumieren 28% der Frauen und 37% der Männer >18 Jahren regelmäßig Tabakwaren [16].Um die mit dem Rauchen verbundenen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen zu verringern, werden im Rahmen der Tabakkontrollpolitik vereinzelte Interventionsmaßnahmen durchgeführt, die das Ziel haben, den Tabakkonsum in Deutschland zu reduzieren. Hierbei gelten verhältnispräventive Maßnahmen wie Steuererhöhungen, Tabakwerbeverbote oder die Schaffung einer rauchfreien Umwelt als wirksamste Präventionsmaßnahmen [7,12,23]. In Deutschland wird dies bislang allerdings nur unzureichend umgesetzt, ebenso ist das Angebot an Präventions-und Beratungsmaßnahmen eher spärlich. Dabei existieren für Erwachsene eine Reihe wirkungsvoller verhaltenspräventiver Maß-nahmen zur Beendigung des Tabakkonsums [17,18] und insbesondere massenmediale Kampagnen bieten gute Erfolgsaussichten, Rauchern ein Leben ohne Zigarette zu ermöglichen [4,24].Während Verhältnisprävention in der Regel eher unpopuläre Maßnahmen be-