Ein Glykol-Nucleinsäure(GNA)-funktionalisiertes Nucleosid-Analogon, das die künstliche Nucleobase 1H-Imidazo[4,5-f][1,10]-phenanthrolin (P) enthält, wurdez ur Ausbildung eines Kupfer(I)-vermittelten Basenpaars in einem DNA-Duplex eingesetzt. Die durchdie künstliche Nucleobase vorgegebenen geometrischen Rahmenbedingungen sind ausschlaggebend fürdie beispiellose Stabilisierung von Kupfer(I) in wässrigem Medium durch metallvermittelte Basenpaarung. Die Ausbildung des Kupfer(I)-vermittelten Basenpaars wurde mittels temperaturabhängiger UV-Spektroskopie und CD-Spektroskopie untersucht. Das metallvermittelte Basenpaar stabilisiert den DNA-Oligonucleotid-Duplex um 23 8 8C. Eine auf Redoxchemie basierende Untersuchung bestätigte,dass die Basenpaarbildung auf den Einbau von Kupfer(I) in den Duplex zurückzuführen ist. Dieser erste Bericht eines Kupfer-(I)-vermittelten Basenpaares erweitert das Gebiet um metallbasierte Vielfalt und erçffnet somit neue Anwendungsmçglichkeiten von metallmodifizierten Nucleinsäuren.