Self-injury — Surgical aspects

Abstract

So far, psychiatric-psychoanalytic theories have been able to explain the phenomenon "self-injury" only unsatisfactorily. Moreover, the patients do not turn to a psychiatrist in the first place, but to surgeons, dermatologists, gynecologists or general practitioners. This is therefore an interdisciplinary problem. Since general medical knowledge is relatively unhelpful in diagnosing self-inflicted disease and its treatment, these patients often do not receive adequate psychiatric co-management or further care or indeed often get the chance to delegate the act of self-injury to the physician. In view of the sustained tendency for the disorder to chronify, this frequently results in severe, partly irreversible and sometimes iatrogenically co-induced physical impairments. In the final analysis, it also leads to enormous financial burdens for the agencies which bear the costs.

Factitiawunden in der Plastischen Chirurgie

“…Die psychiatrischen Hintergru Ènde der Erkrankung u Èbersteigen den Rahmen dieser Arbeit, so daû auf die weiterfu Èhrende Literatur verwiesen werden muû [1,2,4,6,7,12,14,16,17]. Dennoch sollten gewisse Grundzu Ège des Krankheitsbildes jedem chirurgisch ta Ètigem Arzt bekannt sein.…”

“…Als mo Ègliche, initiale Ursache wird eine fru Èhkindliche, schwere ko Èrperliche und psychische Traumatisierung angesehen, am ehesten hervorgerufen durch ko Èrperlichen Miûbrauch im Sinne von Vergewaltigung oder Inzest [5,12]. Die Erkrankung manifestiert sich dann typischerweise in der Adoleszenz und im fru Èhen Erwachsenenalter.…”

“…Die hauptsa Èchlich weiblichen Patientinnen von ju Èngerem Alter weisen ha Èufig eine u Èberdurchschnittlich gute Schulbildung auf und sind nicht selten im medizinischen Berufsfeld ta Ètig [7,10,12,17,19]. Oft beschriebene Charakterzu Ège betroffener Personen sind z.…”

“…Der Vielfalt selbstinduzierter Erkrankungen sind praktisch und theoretisch keine Grenzen gesetzt [12]. Die ha Èufigsten Manipulationen sind selbstinduzierte Hautla Èsionen, gefolgt von artifiziellem Fieber, chronischen Ana Èmien (Aderla Èsse) oder artifiziellen Wundinfektionen und Fremdko Èrperapplikationen [12].…”

Selbstverstümmelung bei unklarem Grundleiden – Schwierigkeiten der ambulanten Weiterversorgung

“…In der Literatur finden sich zahlreiche kasuisti− sche Beschreibungen erheblicher selbstbeige− brachter Verletzungen. So sind beispielsweise etwa 100 Fälle von Amputationen männlicher Genitalien [1,2], aber auch die Amputation von anderen Körperteilen wie Anteilen der oberen Extremität [3] oder Ohren [4] [11]. Diese Pro− blematik wird anhand des vorliegenden Falles erneut verdeut− licht.…”