Schwerebild und Bau des Osnabrücker Landes

Abstract

Zusammenfassung])as Schwerebild gibt nur den wurzelechten alten Unterbau und seine Tiefenlage wieder, der, horizontal im wesentliehen unverschoben, heute vielleieht einen mesozoisehen Oberbau trSgt, der einst ein,wenig welter im Norden abge m lagert wurde.Aus dem Sehwerebild mug man sehlieBen, dal~ der Block des alten Unterbaues, im Bereieh des Kernes des Bramseher ttoehs in geringer Tiefe liegend, raseh naeh Stidstidwesten abf~tllt und hn Osnabriieker Land yon einem immer m~ehtiger werdenden ttaufwerk mesozoiseher u~d oberkarboniseher Schollen tiberl~gert wird. Nut diesem t~ngential gest6rten Oberbau gehSren dort die s a x o n i s c h e n A e h s e n (seit STILLE 1908(seit STILLE , 1910 an. Aueh ihr Wesen, insbesondere das der Piesberg-und der Osning-Achse, tritt dureh die Gravimetermessungen vielleieht klarer ins Lieht. Um Osnabriiek sind sie keinesfalls immer, wie das geffihlsm~tgig so leieht gesehieht, einfaeh als eine Art S~ttel aufzufa.ssen. Vielmehr stellen sie zun~ehst nut Linien dar, die ,,naeh dem Auftreten der jeweils ~tltesten Gebirgsglieder konstruiert" sind (I-IAACK 1925, S. 167) und so ordnend nnd gliedernd das saxonisehe Land durehziehen.Wenige Kilometer siidlieh des Osninggebirges tritt dann, wie die Sehweremessungen best~ttigen, wieder flaehe ungestSrte Lagerung der Sehichten und der Oberk~nte des alten Untergrundes ein.Geologisch und geophysikalisch ist damit der Boden jenes Beckens erreicht, das hn n5rdliehen ~I~insterland dem N-Rand der rheinischen Masse vorgelagert ist, also jene Tiefzone, in der die Bohrung Saerbeck bei 1397 m Teufe noch im Emscher steht.Geolog'ische Rundsehau. XXXVI.