Schwebende Bauten – die adidas ARENA in Herzogenaurach

Abstract

Das Büro‐ und Empfangsgebäude ARENA der Konzernzentrale adidas World of Sports in Herzogenaurach bietet nicht nur ein neues Arbeitsplatzkonzept für mehr als 2000 Mitarbeiter:innen, sondern bot auch während des Baus Raum für Innovation. Für die Tragwerksplanung galt es, den anspruchsvollen architektonischen Entwurf so umzusetzen, dass die Leichtigkeit der aufgeständerten Konstruktion sichtbar wird und das „Activity based working concept“ des Bauherrn ohne raumtrennende Elemente gewährleistet werden kann. Gleichzeitig musste die Integration der haustechnischen Anlagen sichergestellt sowie der Stahlverbrauch und die Baubarkeit des anspruchsvollen Tragwerks berücksichtigt werden. Über viele Herausforderungen in Statik, Konstruktion und Fertigung hinaus bildeten insbesondere die in Deutschland erstmalige Anwendung der sog. Cardington‐Methode sowie die hydraulische Hubmontage besondere Höhepunkte.

Neuer Kanzlerplatz Bonn mit herausfordernder Abfangkonstruktion

“…Für eine ganzheitliche, nachhaltige und wirtschaftliche Umsetzung ist folglich insbesondere bei anspruchsvollen Tragstrukturen die frühzeitige Einbindung ausführender Unternehmen zielführend, um die Bauprozesse und ‐verfahren optimal in den Planungsprozess zu integrieren ([3], Abschnitt „Anmerkungen zum Umgang mit komplexen Bauvorhaben“).…”

“…Insbesondere bei komplexeren Bauteilen oder Tragstrukturen ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Planungs-und Bauprozesses erforderlich. Fertigungs-und Montagemöglichkeiten sowie Auswirkungen des konstruktiven Brandschutzes können entscheidend für statisch-konstruktive und architektonische Vorgaben sein.Für eine ganzheitliche, nachhaltige und wirtschaftliche Umsetzung ist folglich insbesondere bei anspruchsvollen Tragstrukturen die frühzeitige Einbindung ausführender Unternehmen zielführend, um die Bauprozesse und -verfahren optimal in den Planungsprozess zu integrieren ([3], Abschnitt "Anmerkungen zum Umgang mit komplexen Bauvorhaben").Bild 11 Decke über 6. OG mit "Fischgräten" als Einbauteile zur Lasteinleitung der Umlenkkräfte aus Diagonalen und in Kernwände Slab above 6 th fl oor with herringbones as built-in parts for load transfer of the defl ection forces from diagonals and in core walls Quelle: SPI Bild 12 Horizontales Fachwerk in Decke über 6.…”