S2k-Leitlinie Neurodermitis (atopisches Ekzem, atopische Dermatitis) – Kurzversion

Deprescribing in dermatology: a systematic review of current dermatological guidelines

“…Twelve of the 16 sets of guidelines included recommendations with respect to limiting treatment duration . Only five (of the 16) sets of guidelines contained such recommendations for all of the systemic drugs mentioned .…”

“…Contraindications for systemic treatment were provided for some of the drugs in seven (of the 16) sets of guidelines , with three sets of guidelines stating contraindications for all systemic therapies listed . Nine of 16 sets of guidelines made no reference to contraindications at all.…”

Neurodermitis: Ein Register sorgt für Durchblick

“…Dazu ist die Tendenz steigend. Es kam in den letzten Jahren zu einem deutlichen Anstieg der Neurodermitis, je nach Studienlage um das 3‐ bis 8‐fache . Während die Schuppenflechte bereits seit mehr als 15 Jahren mit modernen Systemtherapeutika immer besser beherrschbar wird und sogar die World Health Organization (WHO) die Psoriasis in ihrer Bedeutung als einzelne Erkrankung als genauso wichtig eingestuft hat wie Atemwegserkrankungen, Diabetes, Herz‐Kreislauf‐Erkrankungen und Krebs, stehen wir bezüglich der Neurodermitis noch vor einem Aufbruch.…”

“…Beide zusammen zerstören das Gleichgewicht zwischen Haut und dem mikrobiellen Ökosystem auf der Haut und bereiten den „Boden“ für eine Monokultur mit Staphylokokken, die einen wesentlichen Trigger für die weitere Entzündung und die Chronizität der Neurodermitis darstellen . Neben der Basistherapie zur Barrierestabilisierung spielt daher seit jeher die Reduktion der kutanen Entzündung die zentrale Rolle bei der adäquaten Therapie der Neurodermitis . Als zugelassene Therapien gerade für die schwer betroffenen Patienten steht als einzig zugelassenes Systemtherapeutikum heute Cyclosporin zur Verfügung.…”

“…Darüber hinaus ist aber klar, dass trotz fehlender Zulassung weitere immunsuppressive Therapieansätze regelmäßig Verwendung finden. Die Lebenswirklichkeit bei der Behandlung schwer erkrankter Neurodermitis‐Patienten weicht also erheblich ab von der derzeitigen Zulassungssituation .…”