Die Studie hat den Gesamtkorpus der ungarischen Buchproduktion zwischen 1600 und 1655 zum Gegenstand, um die Gattung der Dedikation analysieren zu können. Anhand der 338 untersuchten Werke wird ein detailliertes Bild der paratextuellen Gattung in ihren rhetorischen, topos-historischen und dichtungstheoretischen Zusammenhängen gezeichnet, sowie das literarische Mäzenatentum der Frühen Neuzeit in Ungarn beschrieben. Neben der Analyse rhetorischer und literatursoziologischer Spezifika von einzelnen Dedikationen wird eine umfassende theoretische und historische Gattungsanalyse aufgestellt. Die Forschungsergebnisse werden mit Bezug auf bestehende Untersuchungen der englischen, deutschen und französischen Literatur in einen internationalen Kontext gestellt, so können die Besonderheiten der ungarischen paratextuellen Gattung und der Patronage festgestellt und analysiert werden.
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